Sandalöse Show – Galopp an vereister Kulmer Straße

Die spinnen die Römer“ – das machen die O-TonPiraten in ihrer neuen Show „Römisch Fünf“ unmissverständlich deutlich.

Sie, liebe LeserInnen, lesen durchaus richtig. Die Show ist definitiv SANDALÖS. Durchgeknallt und angeschmiert, liefern die O-TonPiraten ein Programm, dass durch und für dick/dünn, weiß/schwarz/blau/grün, jung/alt, Mann/Weib, Schöneberger/Janzberliner beste Unterhaltung bietet. Da gibt es Liebe, Schnulze, Intrigen, Mord, Wagenrennen und noch mal Schnulzen. Und das alles auf geschätzten 20 Quadratmetern und während wie im Flug verflogenen zwei Stunden.

Zu Ihrem 10. Geburtstag und ihrer 5. Show haben sich die O-TonPiraten ein eigenes Theater geschenkt – im Schöneberger Kiez in der Kulmer Straße im Hinterhof in der ersten Etage. Wir fahren zurück – wenn nicht nach Rom, so doch zu den grundlegenden Fragen: Was ist Römisch Fünf? O-Ton-Art? Wer sind die O-TonPiraten?

Römisch Fünf – wir zitieren die Pressemitteilung, um ja keinen Fehler zu machen bei dieser komplizierten Geschichte:  In ihrem neuesten Showspektakel tauschen die O-TonPiraten die Stöckel gegen Sandalen und reisen diesmal in die Antike. Wie gut, dass die alten (und jungen) Römer schon damals Röcke trugen. … Endlich trifft Caesar wieder auf Cleopatra, endlich kann Jesus BenHur das Wasser reichen, endlich darf Nero brandneu singen, und endlich tanzen befreite Sklaven im Garten der Lüste. ZITAT ENDE

Für Sie übersetzt: 100 Minuten Kinogeschichte, im selbst erfundenen Format der Spielfilmshow, sprich Playback mit den gesungenen und gesprochenen O-Tönen aus Filmen. Hier verwirren die schrägsten Songs die einfachsten Szenen, macht große Geschichte endlich k(l)einen Sinn, sprechen Frauenstimmen aus Männerkörpern, durchkreuzt das brennende Rom keine Perückenschlacht. Dafür flechten Hand-Arm-Choreografien Zöpfe und das Wagenrennen endet mit dem lang ersehnten Kuss zwischen BenHur und Massala.

Kurz gesagt: Blödsinn auf höchsten Niveau, Amüsement und kultiges Ambiente.
Fünf – Kolossal sandalös! Gibt es noch am
28.01.2010 / 29.01.2010   / 30.01.2010  / 11.02.2010  / 12.02.2010  / 13.02.2010
Weitere Informationen, Preise und Adressen
per Klick

O-TonArt: ist die neue Spielstätte der O-TonPiraten in der Kulmer Straße. Platz für über 70 Gäste in Clubsesseln und auf Stühlen. Bar und Raum zum Begegnen. Denn die ehemalige Druckerei soll weiterhin der Kommunikation dienen, sagt Bernd Boßmann alias Theodor van den Boom alias Ichgola Androgyn, der bereits den St. Matthäus-Friedhof mit dem Cafe Finovo und Führungen zu einem erstaunlich lebendigen Ort verwandelt hat.

Deshalb ist O-Tonart auch ein Verein, der sich nachbarschaftlich engagieren wird und damit auch tagesüber Leben in die Hinterhofetage bringen wird. Aktuell ist der Verein federführend in einem Märchen-Projekt für Kinder, das aus Mitteln Soziale Stadt über das QM Schöneberger Norden öffentlich gefördert wird.

Vorzumerken ist der 2. Februar: Um 18 Uhr gibt es eine Vernissage zu der Ausstellung „Begegnungen – eine Hommage an Keith Haring (1959 – 1990) des Künstlers Stefan Merkt, der Briefmarken in Kunst verwandelt.

Und dann gibt’s noch jede Menge Gastauftritte und Shows…. alles hier per Klick.

O-TonPiraten: Auf der Bühne sind das heutzutage Theodor van den Boom, André Fischer, Chrille Fritz, Tillmann C. Jakob, Jochen Paul sind auf der Bühne. Doch seit Januar 1999 werken noch Involvierte mit Filmwissen, Tonschnitt, Beleuchtung Choreografie und Kostüm. Die erste Show „Comeback“ war so erfolgreich, dass die Piraten gleich vom Café Theater Schalotte in die Bar jeder Vernunft gecastet wurden. Dann enterten sie Deutschland und auch das BKA geentert mit Shows die u.a. im Altersheim oder auf einem Kreuzfahrtschiff (inspiriert durch eigene AIDA Gastauftrittserfahrungen) spielen. Nach einem „Best of“ passierte ein Ruck hin zurück zur römisch-ägyptischen Geschichte, der jetzt in Römisch V kulminiert – was nur natürlich ist, weil das Theater ja, wie gesagt, in der Kulmer Straße ist.

Die lange Geschichte gibt’s hier per Klick

Und wer den öffentlich-rechtlichen keinen Humor zutraut, der sollte sich vom ZDF eines besseren belehren lassen. Natürlich berichten die auch über die neuste Show in Schöneberg-Nord.

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Eine Antwort zu “Sandalöse Show – Galopp an vereister Kulmer Straße

  1. Dieses Theater ist der Hit! Und im März kommt die erste Premiere ins Haus: Peter Lunds „Zarah 47“ über die Nazisirene Zarah Leander auf dem Abstellgleis. Und weil das Stück an ihrem Geburtstag, dem 15. März spielt, haben die Gastgeber O-Tonpiraten die Premiere genau auf diesen Tag gelegt. Das theater O-TonArt ist kein off- sondern ein on-Theater der allerfeinsten Sorte. und die Hausherren beatehen drauf: „Wir sind halb acht!“

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