Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Sommerkurses „Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen“des Career Center der Humboldt Universität
Ilona Scholl interviewt von Natalii Iwaniec
Ilona Scholl ist eine 27-jährige Frau, die in Schwäbisch-Hall geboren ist und nunmehr seit einiger Zeit in Berlin lebt.
Da stellt sich natürlich die Frage, wieso gerade Berlin?
Ich finde Berlin pulsiert. In Berlin kann man Kunst & Kultur mit Spaß verbinden. Mich faszinieren einfach die Atmosphäre und die Vielfalt, die diese Stadt bietet. Auf der anderen Seite ist die Bevölkerung sehr unterschiedlich und ich finde, dass man hier in Berlin als Studentin nicht nur günstig wohnen kann, sondern auch die Freizeit vielfältig gestalten kann.
Was studierst du?
Nach einigem hin und her habe ich mich nun dafür entschieden Literaturwissenschaft sowie Musik & Medien zu studieren und befindet sich nunmehr im 10. Semester.
Wieso hin und her?
Ich habe angefangen Psychologie zu studieren. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch zu jung und fühlte mich noch nicht in der Lage das Studium so zu organisieren, um es abzuschließen. Mittlerweile ärgert es mich, dass ich es nicht abgeschlossen habe, denn es hatte mir sehr viel Freude bereitet.
Jedoch habe ich nach einiger Zeit ein anderes Fach gefunden, welches mich interessiert hat, und zwar Deutsch / Englisch. Diese Kombination habe ich gewählt, da ich Sprachen sehr mag und dachte, dass es mir leicht fallen wird. Jedoch ist mir nach einiger Zeit aufgefallen, dass es mich eher langweilte. Denn in beiden Fächern wurde immer und immer wieder das gleiche besprochen. Aus diesem Grund habe ich Englisch nach meinem Vordiplom abgebrochen und habe Musik & Medien hinzu gewählt.
Wieso gerade Musik & Medien?
Musik habe ich aus Interesse dazu gewählt, vor allem durch das Interesse zur pro modernen Musikgeschichte.
Medien hingegen haben mich einfach fasziniert. Ich hab mich gefragt in wie weit die mediale Technologie sich auf die Gesellschaft auswirkt und wie sie von der Gesellschaft genutzt wird.
Arbeitest du während deines Studiums?
Ja, ich habe während meines Studiums viel gearbeitet. Größtenteils als Projektkoordinatorin, vor allem im Nachtleben. Ich habe als Kellnerin gearbeitet, aber arbeite auch als Organisatorin. Dies ist das perfekte Gegengewicht zu meinem Studium. Hier kann ich loslassen und mein Hobby zum Beruf machen. Obwohl ich viel organisieren muss, habe ich dennoch meinen Spaß, indem ich auf der einen Seite mitfeiere aber auf der anderen Seite dann einfach die glücklichen Gesichter der Menschen sehe und weiß, dass die Party gelungen ist und sich der Arbeitsaufwand gelohnt hat.
Welchen Beruf möchtest du später ausüben?
Diesbezüglich habe ich 100 Ideen. Ich habe mich noch nicht wirklich entschieden, aber ich würde gerne in der PR-Abteilung eines Mikrofon-Herstellers arbeiten. Ob dies klappt ist leider noch ungewiss.
Ich lasse mich gerne leiten und gehe auch gerne auf Angebote ein. Ich habe zwar ein gewisses Bedürfnis nach Sicherheit, dennoch bin ich sehr weltoffen und möchte gerne viele Sachen ausprobieren. Somit kann ich mir vorstellen, dass ich nicht mein Leben lang in einem Beruf arbeiten werde, sondern viele Sachen/Berufe ausprobieren werde.