Von HU Gastbloggerin Natalii Iwaniec
Das Pallasseum, kurz wird es auch Pallas genannt, ist eine große Wohnanlage, welche sich in Berlin Schöneberg befindet. Das Pallasseum befindet sich, wie der Name auch schon sagt, in der Pallasstraße. Wenn man sich das Gebäude heute anschaut, ist man auf der einen Seite erschrocken wie groß dieses Gebäude ist, aber auf der anderen Seite ist dieses Gebäude doch sehr interessant und faszinierend, somit schaut man es sich gerne etwas Näher an.
Das Gebäude wurde 1977 nach den Entwürfen eines Architekten Namens Jürgen Sawade erbaut. Bevor das Gebäude erbaut wurde, befand sich vorher genau an diesem Ort der Berliner Sportpalast. Dieser wurde aber am 13. November 1973 abgerissen. Die Wohnanlage wird seit ca. 2001 offiziell „Pallasseum“ genannt. Die Jahre zuvor trug das Wohngebäude den Namen „Berliner Sozialpalast“. Erst durch einen Bewohnerwettbewerb wurde ein neuer Namen für das Wohngebäude gefunden. Ein Schüler hatte mit diesem Namen damals den ersten Preis gewonnen.
Mit den Jahren nahm der Migrantenanteil unter den Bewohnern zu. Da die Wohnanlage sehr groß war, vergrößerte sich ebenfalls die Wohndichte. Aufgrund dessen verlor die Gegend an Attraktivität. Dadurch standen immer mehr Wohnungen leer und das Gebäude wurde auch immer öfter durch Vandalismus beschädigt. Die Eigentümer – die Pallasseum Wohnbauten KG – überlegten sich das Wohngebäude zu sanieren, aber dennoch den Stil den das Gebäude hatte beizubehalten. Es wurde alles verschönert und einiges an Geld investiert, damit dieses Wohngebäude wieder bewohnbar und attraktiver wurde, sowie als normale Wohnanlage galt. Der Erfolg dieser Maßnahmen ist mittlerweile zu sehen. Kaum Wohnungen stehen noch leer und die Mieter fühlen sich sichtlich wohl.
Als Mieter gelten nicht nur Privatpersonen, sondern auch Kindergärten und etliche Firmen. Die Arbeit des Kindergartens will nicht nur die interkulturelle Arbeit fördern, sondern legt auch einen Schwerpunkt auf Sprachförderung. Eine tolle Mischung, die in Berlin immer öfter in den Kindergärten praktiziert wird.
Die Wohnanlage ist wie auch schon vor Jahren zu einem multikulturellen Ballungszentrum herangewachsen. Dies sieht man sofort, wenn man sich das Pallasseum anschaut. Das komplette Wohngebäude ist mit mehreren tausend Satellitenschüsseln bestückt. Diese dienen den Haushalten zum Fernsehempfang, jedoch ist das auch ein Stück Heimat für sie. Denn so haben sie die Möglichkeit ebenso Sender in ihrer Landessprache zu empfangen und sich somit in gewissem Maße heimisch zu fühlen.
Diese große Anzahl an Satellitenschüsseln bewogen den Künstler Daniel Knipping dazu ein Verfahren zu entwickeln, welches dazu führte, dass diese eine Bildergalerie formten. Viele Bewohner nahmen an diesem Projekt teil und ließen ihre Satellitenschüsseln mit Motiven bestücken. Seit Anfang Juni kann diese Galerie bestaunt werden.
Jedoch war dies nicht das einzige Projekt, welches am Pallasseum durchgeführt wurde. Auch zur WM wurden alle National-Flaggen aller WM Teilnehmer aufgehängt und die WM so begrüßt.