Relative Jahresbeginne

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Nun sind wir weltweit mit dem Gregorianischen Kalender ins neue Jahr 2011 gekommen. Haben vielleicht schon die ersten Vorsätze über den Haufen geworfen.

Doch glücklicherweise haben wir ja als multi-kalendarische Wesen die Möglichkeit, alle paar Wochen wieder ein neues Jahr einzuläuten. Wir brauchen nur die Herausforderung anzunehmen, Jahre vor- oder zurückzuspringen.

Pech haben zur Zeit allerdings diejenigen, die sich dabei auf ihre neue Chance beim „Minguo-Kalender“ und den „Thai-Solar-Kalender“ verlassen haben. Denn auch dort fällt der Jahresbeginn auf den 1. Januar. Doch die gute Nachricht: so hat man ganz viele Tage, um wieder neue gute Vorsätze zu fassen.

Aber aufgepasst: beim Minguo-Kalender, der in der Republik China (Taiwan) verwendet wird, geht’s zurück ins Jahr 101. Denn starten tun diese Kalender am Beginn der jeweiligen Regentschaft eines Kaisers, das war in Taiwan am 1. Januar 1912.

Beim Thai-Solar-Kalender hingegen gilt es Anlauf zu nehmen, um ins Jahr 2555 zu gelangen. Hierzu ein Zitat aus der 30. Dezember (ZEIT-Zählung): Eingeführt wurde der Kalender von König Chulalongkorn (Rama V.) im Jahr 1888, wobei Neujahr zu Anfang auf dem 1. April lag, erst seit der Reform durch den Feldmarschall Phibunsonghkram 1941 beginnt in Thailand das Jahr am 1. Januar. Wie kommt es dann zu 2555 Jahren?

Und für alle, die immer neue vorsätzliche Ideen haben. Richten Sie sich am besten nach dem Buddhistischen Kalender. Nochmal die ZEIT: Da „Neujahr“ nicht fest terminiert ist, kann das Jahr am 1. Januar, mit dem ersten Frühlingsmond (Tet-Fest, das chinesische Neujahr), aber auch erst mit dem vierten Vollmond des Mondjahres (etwa im April) beginnen.

Na dann, noch mal Prosit.

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