Gestern abend bekam ich per email eine Einladung: „Galerie Peter Herrmann – Neueröffnung in der Potsdamer Straße 98A“
Das freute mich sehr, denn vor drei Tagen hatte ich Peter Herrmann per email eine Einladung zur Ausstellungseröffnung „Gute Geschäfte – Kunsthandel in Berlin 1933 – 1945“ geschickt.
Aufmerksamer neuer Nachbar, dachte ich. Vor ebenfalls vor drei Tagen hatte ich per FB-potseblog die erfreuliche Ankunft diese Sammlers afrikanischer Kunst an der Potsdamer Straße kundgetan. Ich schrieb: Ab April in der Potsdamer Straße. Galerie Peter Herrmann: Zeitgenössische Kunst internationaler Künstler mit thematischem Schwerpunkt Afrika und authentische alte Kunst West- und Zentralafrikas. Morgen bereits bei der Ausstellungseröffnung Grimmling bei Listros zugegen.
Dann streifte ich gestern abend gedanklich kurz ein kleines Missgeschick, das mir in Verbindung mit der Gemengelage Peter Herrmann/Listros bei genau der erwähnten Ausstellungseröffnung Grimmling passiert ist.
Heute morgen ging ich dann auf die Webseite von Peter Herrmann, um das genaue Eröffnungsdatum bekannt zu geben, sprich darauf zu verlinken. Denn die ist ja nun im Mai und nicht wie zuvor gesagt im April. Erstaunlich ausführlicher Text über die neue Location, dachte ich bei mir (Bitte scrollen Sie etwas nach unten, damit Sie das folgende nachvollziehen können.) Ich las interessiert bis zum Ende. Wirklich bis zum letzten Absatz:
Mehr Programm bei Listros z. B. mit Uschi Eid, Günter Nooke und Christian Nakonz finden Sie auf dem Potseblog. (Dort erfahren Sie auch mehr über Peter Herrmann, den Maler aus Dresden)
Na, da hatte ich meinen Aprilscherz. Da Peter Herrmann nur auf die Startseite potseblog verweist, bringe ich Sie mit diesem Link gleich auf den post bzw zitiere mich selbst:
Dawit Shanko gründete Listros 2003 und bereits damals lernte auch Grimmling ihn kennen, denn gemeinsam mit seinen ostdeutschen Malerkollegen, Peter Herrmann, Wolfgang Petrick, Hans Scheib, Reinhard Stangl und Robert Weber schuf er Arbeiten, in denen sie ihren ganz persönlichen Blick auf den Lebensalltag der Listros (der äthiopischen Schuhputzer) festhielten.
Klicken Sie bitte auf den Link. Das ist jetzt zum weiteren Verständnis ganz wichtig. Sie kommen zum Galeristen, nicht wahr?!
Waren Sie bei der erwähnten Ausstellungseröffnung von Hans-Hendrik Grimmling? Egal, ich sag’s Ihnen. Da kam ein Text aus dem Ausstellungkatalog zu Gehör: Hans-Hendrik Grimmling im Kunstbergwerk – unterzeichnet und gelesen von Dein Knappe Peter Herrmann.
Dawit Shanko von Listros hatte mir an dem Abend lachend gesteckt: „Das ist nicht der Peter Herrmann, auf den du verlinkt hast im Artikel. Macht nix, das ist lustig.“ Der hier las und sprach war der ostdeutsche Maler, Grimmling-Künstlerkollege. Ich versuch mal wieder einen Link .
Sieht ganz anders aus der Maler Peter Herrmann als der Galerist Peter Herrmann. Hat eine ganz andere Biographie. Ist aber ebenfalls eng mit Listros verbunden.
Nun sagen Sie selbst: Ist das verwirrend oder ist das verwirrend.
Allerdings: hätte ich den Link noch an dem Abend entfernt, wäre das alles jetzt nicht passiert.
Und so oute ich mich hiermit als Nicht-Kennerin einer Szene, über deren Anwesenheit an der Potsdamer Straße ich mich dennoch sehr freue. Bis auf bald, Peter Herrmann – ohne link und aber.
