oder: ein Bretterzaun, eine Künstlerin, viele Jugendliche, ein Besuch im Völkerkundemuseum und zwei Kiezaktionen
Kapitel 1
Wie Afrika in die Pohlstraße kam
In den Sommerferien kann man auf viele Weise verreisen. Die Künstlerin und die Jugendlichen gingen ins Völkerkundemuseum und schauten auf den Kontinent namens Afrika. Welche Länder, welche Sitten, welche Menschen? Dann gingen sie an einen Bretterzaun in der Pohl11. Malten mit gelb, orange, blau, grün farbenfroh was sie gesehen hatten.
So kam Afrika 2009 in die Pohlstraße 11 und wollte eigentlich dort bleiben.
Kapitel 2
Wie Afrika in Gefahr geriet
Nun ist es soweit, hieß es vor einigen Monaten. Alle hatten es gewusst, doch niemand hatte es wahrhaben wollen, dass die Freifläche mit Beachvolleyball, Festen und Open Air Kino eines Tages wirklich einmal bebaut würde. Mit Wohnungen für Kinder, die nie in dem großen Sandkasten spielen und NeuwohnerInnen, die sich dort nie zum Grillen treffen würden. Die Bagger kamen und Afrika war in Gefahr zersägt und zu Müll zu werden.
Kapitel 3
Wie Afrika gerettet wurde
Eines Tages radelte eine Frau durch die Pohlstraße. Blickte auf Afrika in der Pohl11. Wurde wehmütig. Radelte weiter, kam noch nicht mal ganz bis zur Pohl52 und wusste: das isses, hier kanns hin. KiezbewohnerInnen waren schnell von der Idee begeistert und auch Retter zur Stelle.
Kapitel 4
Wie Afrika auf Transport ging
Und dann kam der große Moment. Afrika war schwer, doch mit zwei Schubkarren und kräftigen Männern rollte es bald die Pohlstraße entlang.
Kapitel 4
Wo Afrika ein neues Zuhause fand
Denn was liegt näher als Afrika dorthin zu bringen, wo nix ist als eine weiße kahle Stelle und „wo es passiert“. Das ist die deutsche Übersetzung für Nigerianisch „Ebe Abo.“ Doch noch war Afrika nicht ganz am Ziel.
Danke an alle, die geholfen haben. Stellvertretend für alle: dem Oberbaumeister Josef Lückerath.