Portrait Jan Radoch

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Winterkurses  “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen”des Career Center der Humboldt Universität
Portraitiert von Marko Eitel

In lässigen Klamotten sitzt er lässig auf dem Stuhl mit modischem Bart und Mütze auf dem Kopf: Jan Radoch, Baujahr 85 und einer der jüngsten Unternehmer Deutschlands. Sein mit einem Freund zusammen gegründetes Unternehmen Trimara hat sich mit dem Online-Shop „brand-catcher“ und dem Fashion-Blog „generation-streetstyle“ zu einer kleinen, aber festen Größe in der Modewelt entwickelt.
Angefangen hat alles mit einem Besuch. „Einmal in die USA zu reisen war schon immer mein Traum.“ Ein teurer Traum, aber Jan wusste sich zu helfen: „Weil mir das Geld gefehlt hat, bewarb ich mich für ein Jahr als Au Pair in den Staaten.“ Und er hatte Glück. Er kam nach Atlanta und verstand sich auf Anhieb mit seinen Gasteltern. So wurden nicht nur aus einem Jahr zwei Jahre, sondern er konnte sogar nebenbei studieren. „Die Zeit in den USA hat mich sehr geprägt. Besonders die Lebenseinstellung der Menschen und der Unternehmergeist hat mich beeindruckt.“
Kaum zurück in Deutschland, setzt er sich mit seinem besten Freund zusammen und gemeinsam beschließen sie eine eigene Firma zu gründen. „Das es eine Vertriebsfirma für Mode wurde war eher Zufall. Es sollte auf jeden Fall ein Bereich sein, für den wir uns interessierten und der uns Spaß machte.“ Da war Mode dann das Naheliegenste. Für das Startkapital kratzen sie ihr Geld zusammen und konnten noch den Vater seines Freundes für ihr Vorhaben gewinnen.
Doch nach der Gründung kam der schwerste Teil: „In der Modebranche achten die Marken sehr darauf, wen sie beliefern. Sie sind sehr darauf bedacht ihr Image zu wahren. Da hilft nur viel Überzeugungsarbeit und ein langer Atem.“ Beides hat Jan auf jeden Fall gezeigt. Das Unternehmen ist gewachsen und beschäftigt mittlerweile sogar schon einige Mitarbeiter. Vor kurzem wurde ein Büro in der Potsdamer Str. eröffnet, um näher am Puls der Zeit zu sein und der erste Offline-Laden ist auch schon in Planung.
Trotz der vielen Arbeit und des Erfolges ist Jan aber bodenständig geblieben. „Neben der Arbeit in der Firma führe ich mein Studium weiter, das ich in den Staaten begonnen habe. Nicht wegen des Titels, sondern weil mich das Thema interessiert. Und wenn ich mal ein bisschen Freizeit habe, treibe ich Sport oder gehe auf ein Konzert.“ Man ist eben nur einmal jung…

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