„Das Alte abgelegt, das Neue angefangen. Wer am Ende Vergangenes versteht, kann Neues erst empfangen.“ Dieser Gedanke, gepostet heute zum Neuen Jahr von der Agentur A-Vitamin aus der Körnerstraße, lenkte meine Gedanken direkt zum Radweg Bülowstraße.
Dies war verständlicherweise keine logische Verknüpfung, eher eine assoziative, weil dieser Radweg sich so lange bewegte zwischen alt/neu, und begonnen/
Auch schloss sich kein Versuch des Verstehens an, eher ein kurzes Rekapitulieren nach dem Motto: Was als Letztes geschah
Im November sah er irgendwie fertig aus. Keine Einweihung, keine Fahrradwimpel, keine strampelnden StadträtInnen kündeten von diesem Meilenstein. Der Radweg war einfach markiert, steinlos und glatt. Wenige Male hin- und hergerollt.
Ein paar nachbarschaftliche Gespräche später zeigten sich dann doch Ecken und Kanten, parkende Autos, Slalom aus dem Park heraus und gefährliche Bremsmanöver vor aus Einfahrten heraus, gasgebenden Autos.
Also verfasste die Interessengemeinschaft Potsdamer Straße einen offenen Brief an Stadtrat Krüger, bedankte sich manierlich, quartiersdienlich und bedachte:
Südliches Ende des Radweges in die Sackgasse der Bülowstraße
… Hier ergibt sich das wohl größte Sicherheitsrisiko, da hier viele VerkehrsteilnehmerInnen ( FußgängerInnen, Autos – besonders Lieferverkehr, FahrradfahrerInnen) aufeinander treffen. …..
Nördliches Ende des Radweges in der Sackgasse Dennewitzstrasse
… Bei der Aus- und Einfahrt in den Park gibt es keine klare Markierung, welchen Weg die RadfahrerInnen nehmen können. ….
… Das Ende der Parkeinbuchtungen nutzen AutofahrerInnen häufig als Parkmöglichkeit. ….
Wenige Tage später gab es dann wieder Neuerungen. Sollte ein (bis dato unbeantworteter) Brief so schnelle Wirkung zeigen?
Notieren wir abschließen, dass das Jahr 2014 den Radweg vollendete. Am Jahresanfang 2015 wiederum ist zu konstatieren: Die Autos parken nun kurz hinter den neu aufgestellten Pfosten am nördlichen Ende. Am südlichen Ende gab es noch kein Zusammentreffen zwischen Pfosten und RadfahrerInnen.