Ab heute sind wieder HU-Gastblogger auf dem potseblog unterwegs. Zu Beginn des Kurses entspann sich eine lebhafte Diskussion um die Verwendung von ihren Klarnamen in den Artikeln, die an dem folgenden Portrait über den Studenten, der die Diskussion begann und auch sehr nachdrücklich führte, deutlich wird.
HU-Gastblogger heißt die mysteriöse Person vor mir, die sehr sorgsam mit den eigenen persönlichen Informationen umgeht. Ich konnte im Laufe unseres Gespräches nicht viel über ihn herausfinden. Er gestaltet seine Antworten auf persönliche Fragen sehr kurz und bündig und gibt die wertvollen Infos nur äußerst sparsam heraus, ohne dabei wirklich Einzelheiten preiszugeben. Trotzdem konnten ich ihm einige wenige Geheimnisse entlocken:
Schon seit 20 Jahren nennt er Berlin seine Heimat. HU-Gastblogger mag die deutsche Hauptstadt und fühlt sich hier wohl, kann sich aber auch vorstellen woanders zu wohnen.
Zur Zeit studiert er an der Humboldt-Uni Informatik im Kernfach und Mathematik im Nebenfach. Viele Punkte fehlen ihm nicht mehr zum Abschluss. Nur noch das Semesterprojekt und die Bachelorarbeit. Er mag die theoretische Seite seines Studiums, mit dem praktischen Teil muss er sich noch anfreunden.
Mir ist während unseres Interviews aufgefallen, dass HU-Gastblogger Auftreten sehr selbstbewusst ist und er sich für das durchsetzt, woran er glaubt. Bis zum Ende hütet er private Details wie einen Schatz.
Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Centers an der Humboldt Universität
Zunächst mein Kompliment an den zweiten HU-Gastblogger, der meiner Meinung nach das Portrait so geschrieben hat, dass man sehr viel und dann auch wieder nichts über seinen Mitstudenten erfährt.
Ich, Regine Wosnitza / Chefredakteurin des potseblogs, bin der grundsätzlichen Meinung, dass ich, wenn ich über Menschen und Begebenheiten an der Potsdamer Straße schreibe, auch selbst meinen Klarnamen verwende. Dies hab ich in mehreren Diskussionen auch versucht, den StudentInnen des Kurses zu vermitteln. Doch Sicherheitsbedenken = ich möchte im Netz nicht gefunden werden, Zukunftsideen = was ist, wenn irgendwann jemand meine Artikel später liest und dies für meine berufliche Karriere nicht förderlich ist, Bloggen und Realität = das hier im Kurs ist doch nur eine Laborsituation, wollten manche StudentInnen nicht aufgeben.
Doch ich wollte mich nicht auf die Lösung einlassen, dass diese StudentInnen dann ein Pseudonym verwenden. Bei Ihren InterviewpartnerInnen stellen sie sich selbstverständlich mit ihrem eigenen Namen vor. Mir sind ihre Klarnamen auch bekannt. Doch meiner Meinung nach, macht es die Situation des Schreibens auf dem potseblog in keiner Weise notwendig, als BloggerIn ein Pseudonym zu verwenden.
Nun wird es eine Namens-Mischung geben. Einige StudentInnen werden ihre Vornamen verwenden und diese mit einem Portrait über sich verlinken oder auch nicht. So ist es auch in den vergangenen Kursen gehandhabt worden. Alle anderen sind HU-GastbloggerInnen .