Von einem HU-Gastblogger
Queen of Muffins ist ein typisches Berliner Café am der Ecke Potsdamer Straße/Pohlstraße. Am Tag vor meinem geplanten Interview mit der Angestellten Lisa schaute ich inkognito vorbei und bestellte mir testweise einen Vanilleblaubeermuffin. Der Laden machte seinem Namen alle Ehre!
Wann wurde dieses Café eröffnet und haben Sie hier die ganze Zeit gearbeitet?
„Ich glaube, das Café gibts schon seit 4 Jahren und ich bin seit einem bisschen länger als 2 Jahren dabei.“
Sie haben sich am Telefon so sicher geklungen, dass der Geschäftsführer für dieses Interview nicht verfügbar sein würde. Wie kommt das?
„Er hat ziemlichen Stress momentan. Wir haben jetzt einen zweiten Laden in Neukölln aufgemacht und da gibt es ordentlich was zu tun.“
Dann war dieser Laden wohl ziemlich erfolgreich gewesen.
„Richtig.“
Das liegt wohl an Ihren Muffins. Ist bei denen irgendwas besonders gegenüber anderen Cafés?
„Wir backen alles selber. Wir haben eine gute Vielfalt verschiedener Sorten und backen auch sehr oft, so (sind sie / ist unsere Ware) in der Regel sehr frisch. Ich glaube, das ist schon unsere Stärke.“
Jeden Morgen oder noch häufiger?
„Eigentlich zweimal am Tag, oft auch dreimal.“
Was für eine Art von Kundschaft ziehem Sie damit an, eher Touristen oder immer die gleichen Leute?
„Das ist ganz bunt gemischt bei uns. Wir haben hier die Anwohner und auch die Leute, die in der Umgebung arbeiten. Wir haben viele Stammkunden, die morgens sich einen Kaffee holen und mittags nochmal vorbeischauen. Wir haben auch zunehmend sehr viele Touristen hier.“
Wissen Sie, warum der Laden gerade hier eröffnet wurde? Liegt etwas besonderes an der Potsdamer Straße?
„Mein Chef hat, finde ich, ein sehr gutes Auge dafür, welche Gegend am Kommen ist, wo sich vor allem die Gastronomieszene entwickelt und wo auch Bedarf besteht für guten Kaffee und gutes Essen. Er meinte letztens, dass das ein Glücksgriff war, denn wir sind auch auf der richtigen Straßenseite – hier ist der Ubahneingang Kurfürstenstraße, der der benutzt wird, wir haben die Sonne, all sowas. Jetzt wo er den neuen Laden in Neukölln aufgemacht hat, hat er dann auch gezielter nach solchen Sachen gesucht.“
Hatten Sie schonmal vom Potseblog gehört?
„Nee.“
Danke für das Gespräch.
Dann hat sie mich noch auf einen Schokokirschmuffin eingeladen. Der war noch besser als der gestrige!
Der Artikel ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität.