Das ist Marleen

Anders als die meisten Anfang Zwanzigjährigen, die ich kenne, versinkt Marleen in ihren Büchern über Ayurveda oder chinesische Medizin, meditiert und macht Yoga. Sie findet, dass die Mehrheit der immer neu aufflammenden Gesundheits- und Selbstoptimierungstrends „sowieso Quatsch seien“.

Die 24-jährige studiert inzwischen im fünften Semester Sportwissenschaften – „Aber eigentlich ist das gar nicht mein Ding“. Was ihr Ding denn eigentlich ist, wird schnell klar: „Ernährung, das ist meine wirkliche Passion“, lacht die Ur-Berlinerin. Ihre Leidenschaft entdeckte sie, als sie mit dreizehn Jahren Leistungssport in der Disziplin Weitsprung anfing. Dort habe sie ein „Körper-, Sport- und Ernährungsbewusstsein“ entwickelt.

Dabei hat sie das nahe liegende – Ernährungswissenschaften – auch schon studiert – und wieder abgebrochen. „Das war viel zu viel Chemie, Physik und Bio. Der Körper und das Zusammenspiel zwischen Seele und Ernährung kamen da viel zu kurz.“ So geht sie ihrer heimlichen Liebe in der Freizeit nach. Das Sport-Studium zieht sie durch, dann lockt der Master „Sport und Ernährung“ in Halle. Und was danach kommt steht noch in den Sternen, aber sie würde schon gerne in einer „beratenden Funktion“ arbeiten.

Doch bis dahin ist es noch ein Weilchen und Marleen schmiedet schon große Pläne. Zunächst will sie reisen, am liebsten nach Indien, das Geburtsland des Yoga und Ayurveda, sozusagen. „Die Lebensart und das Zusammenspiel von Körper und Geist, wie es uns das Yoga oder Ayurveda vermittelt, finde ich super spannend.“ Und auch in ihrer Art zu reisen unterscheidet sie sich von vielen Altersgenossinnen. In Thailand hat sie eine einwöchige Fastenkur gemacht – alleine. „Das war eine tiefgründige Erfahrung mit mir selbst“. Doch auch die Kultur und die verschiedenen Gegensätze reizen die 24-jährige im Ausland. „Ich bin offen für neues und interessiert an der Welt. Es gibt noch so viel zu entdecken, man muss nur mal über den Tellerrand gucken!“ Und bis dahin versinkt sie weiter in ihren Büchern und ihrer eigentlichen Leidenschaft – der Ernährung.

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