Portrait Vanessa

vanessaDas Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität.

Wir sitzen gemeinsam im fünften Stock des HU-Gebäudes in der Ziegelstr. Vanessa ist 30 Jahre alt und schon seit sechs Jahren Bloggerin. Wir sitzen uns entspannt gegenüber und kommen angenehm schnell ins Gespräch. In ihrem Blog schreibt Vanessa über ihren Hund Dexter. Allerdings sei das nicht nur ihre einzige Erfahrung. Mit ihren rötlichen Haaren und ihren vielen Sommersprossen erzählt sie mir, dass sie früher auch schon mal ein ähnliches Projekt mit ihren Kommiliton_innen und ihrer Dozentin hatte. Sie studiert Englisch und Gender Studies. Aus einen Seminar heraus entstand eine Idee über eine antirassistische Ausstellung. Daraufhin entstand eine passende Homepage.
Aufgewachsen und schon immer dort, lebt Vanessa in Neukölln. Eine echte Berlinerin. Allerdings sieht sie auch die Veränderungen, die Neukölln mit sich bringe. Es gäbe positive aber auch negative Veränderungen. Die Veganerin distanziert sich aber ganz klar gegenüber dem Hipster-Boom.
Ein typisches Wochenende verbringt Vanessa meist mit Freund_innen und ihrem Hund auf dem Tempelhofer Feld und beim Fußball. Gerne auch Ausflüge in das Berliner Umland. Wobei sie auch beim Geocaching aktiv sei. Vanessa besucht gerne Konzerte, egal ob bekannte oder noch nicht entdeckte Band. Sie geht aber auch gerne in Bars.
Zurzeit arbeitet Vanessa gerade an ihrer Bachelorarbeit, wobei es inhaltlich über Sexismus und Rassismus ginge. Wie mir scheint ein sehr interessantes Thema für Vanessa. Aber auch ich bin neugierig. Wir beide verstehen uns gut und man bekommt sofort einen sympathischen Eindruck von ihr. Ich frage sie, was sie ausmache? Sie betont ihren Sarkasmus, den nicht gerade immer alle verstehen würden. Aber dennoch sei sie natürlich auch ein ehrlicher und direkter Mensch. Die Zeit ist leider schon um. Wir gehen entspannt und vertieft in Gesprächen wieder in unseren Raum.

Porträtiert von Angelina.

KopfSache – kontinuierlich Werte leben

FAIR. EHRLICH. GEKONNT.

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Fotos: Carmen Jasmyn Hoffmann

Aller Anfang ist schwer: Doch wenn sich zwei Profis in ihrem Gebiet zusammenfinden, kann etwas Großes entstehen. Oliver Strehl ist der kreative Kopf und findet auf dem Kopf seiner Kunden den richtigen SchwungMario Matalla schwingt gleichermaßen die Zahlen und sorgt als Betriebswirt dafür, dass die Zahlen im schwarzen Bereich bleiben. Und mit mittlerweile 10 Läden – davon 9 in der Hauptstadt – müssen die Geschäftspartner und Freunde die Sache mit Kopf angehen. 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Team und weitere kreative Köpfe werden stets gesucht. Wer hier zwei knallharte Unternehmer erwartet, liegt falsch. Fairness, ehrlicher und guter Umgang im Team sind ihnen sehr wichtig: „Über diese Werte wollen wir nicht nur reden, sondern sie auch leben, so Matalla. Das koste Zeit, gibt er zu, aber es lohne sich auch. Wer gerne arbeitet, angemessen entlohnt wird, macht sicherlich seinen Job besser: Und sie werden bestätigt, denn die meisten Kunden kommen wieder. Und die sind so facettenreich wie die Potsdamer Straße selbstgenau die ist Matalla auch eine Herzensangelegenheit: Er liebt den Flair, die Mischung – „schick, urban versifft und mit Westberliner Charme.” ( Text: Göran Halit )

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Potsdamer Str. 114 10785 Berlin
Telefon: 030 26 55 82 00

Montag bis Freitag 10.00 bis 19.30 Uhr
Samstag 10.00 bis 16.00 Uhr

 

Café Peri – anatolische Kost

STILVOLL, HEIMATLICH, AUTHENTISCH.

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Enver Akkus – Fotos Carmen Jasmyn Hoffmann

Enver Akkus ist ein Familienmenschund ein Mann der Taten: Mit sieben Jahren verkaufte er Kaugummis vor der Schule in seiner Heimat Kappadokien, später arbei-tete er da, wo er gebraucht wurdeein Geschäftsmann mit handwerklichem Geschick. Die Einrichtung hat er selbst gebautund es ist die Arbeit eines Profis: Hier passt Stein auf Stein und Fliese auf Fliese. Doch der heutige Gastronom bleibt bescheiden: Ein Stück Käse, Brot und die Familie reicht, um glücklich zu sein. Seine Gäste bekommen natürlich mehrim Sommer sogar auf der großen und neu ausgebauten Terrasse des Café Peris, dessen Name stets von zwei Türmen begleitet wird – für Akkus ein Stück Heimat mitten in Berlin. Seine Gäste erwartet mediterrane Vorspeisen oder auch eine Eigeninterpretation der klassischen Folienkartoffel. Akkus hat sie verfeinert und serviert seine Spezialität anatolisch. Und seine Linie ist klar: Auch der Latte Macchiato wird im „Anatolia-Style” zubereitet. Was die anatolische Kaffee-Variation ausmacht, findet man am besten selbst heraus und gesellt sich zu Akkus Stammkunden, schaut den Kindern beim Spielen zu oder genießt das anatolische Flair im Café Peri direkt am Kleistpark. Platz hat Akkus genug in seiner „gemütlichen Oase aus Mittelanatolien”.

Geheimtipps_Peri_Karte

Potsdamer Str. 203, 10783 Berlin
Telefon: 030 403 99 332
www.cafe-peri.de
Montag bis Sonntag 9.00 bis 22.00 Uhr

Milieuschutz in Berlin-Mitte: Eine Geduldsprobe

Carsten Spalleks Pressemitteilung Nr. 344/2014 vom 16.07.2014 war Berliner Medien bisher keine Zeile wert. Es mag am Titel der Mitteilung gelegen haben, der gewiß in heißen Redaktionsbüros nicht gerade aufmunternd wirkt: Grobscreening zur Vorprüfung einer sozialen Erhaltungsverordnung (Milieuschutz) im Bezirk Mitte von Berlin,

Dennoch ist hier – für Verhältnisse in Berlin Mitte – ein kleiner Meilenstein erklommen und großer Widerstand gebrochen. Diese Tatsache veranlasste Frank Bertermann, stadtentwicklungspolitscher Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen in der BVV Mitte, an die „Milieuschutzunterstützer/innen in Berlin Mitte“ ein Email zu schreiben: „Nach 2 Jahren intensiver Bemühungen um Milieuschutzsatzungen in Mitte hat das Bezirksamt nun endlich mit der Ausschreibung für ein Grobscreening den erste Schritt getan, um unser Ziel zu verwirklichen.“ Er bedankte sich besonders bei den Mitgliedern des Runden Tisches Gentrifizierung Moabit und allen Referenten des Stadtentwicklungssonderausschusses “Milieuschutz in Mitte” am 7.8.2013. Continue reading

Galerie

Ja, mir sein mitm Radel da – und buddeln uns weiter nach Leipzig

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Vom 25. bis 28. Juli war ein heftiges bauliches Treiben in der sommerlichen Hitze am Radweg Berlin-Leipzig Abschnitt Bülowstraße zu beobachten. Kein Wunder, dass die weiteren Tage zum Ausruhen und vielleicht auch für weitere Überlegungen der Radwegführung genutzt wurden.

Orient House – Brautmode und Abendkleider

STILVOLL, INDIVUDUELL, CHARMANT.

Nevin Ibrahim |Foto: Carmen Jasmyn Hoffmann

Bereits mit 20 Jahren startet Nevin Ibrahim in die Selbstständigkeit und besetzt seither eine Nische: Brautmode und Abendkleider für jeden Geschmack und speziell für die arabische und türkische Frau – passende Kopfbedeckungen und Accessoires runden die individuell gestalteten Unikate ab. Doch die Kulturenvielfalt und Neugierde der Menschen rund um die Potsdamer Straße wirbelt die konzeptionelle Ausrichtung des Ladens durcheinander. Hier schafft das Angebot die Nachfrage: Ihre Kunden kommen aus vielen Ländern der Welt, Kopftücher werden zu modischen Accessoires der westlichen Kulturendas Kopftuch zum Schal umfunktioniert. Stammkunden wissen nicht nur die Arbeit von Ibrahim zu ,schätzen, es ist auch die Freundlichkeit, der Charme und die Überzeugungskraft, die sie versprüht. Mittlerweile hat die Unternehmerin eine Änderungsschneiderei angegliedert, in der sie Kleider nach Wunsch anpasst und individualisiert.Keiner geht enttäuscht raus, sagt die Jungunternehmerin und weiß, dass es nicht minder an ihrer persönlichen Beratung liegt.Service ist meine Marke.

Geheimtipps_Orienthaus_KartePotsdamer Str. 155, 10783 Berlin
Telefon: 0176 56 45 09 22
www.orienthaus-berlin.dewww.facebook.com/orienthaus.berlin
Montag bis Freitag 11.00 bis 19.00 Uhr
 Samstag 11.00 bis 17.00 Uhr

Gruß an Frank Wedekind zum 150. Geburtstag

MaggikrautWas dem Einen fehlt, das findet
In dem Andern sich bereit;
Wo sich Mann und Weib verbindet
Keimen Glück und Seligkeit.

Alles Wohl beruht auf Paarung;
Wie dem Leben Poesie
Fehle Maggi’s Suppennahrung
Maggi’s Speise-Würze nie! -

So dichtete der Frank Wedekind im Alter von 22 oder 23 Jahren im Auftrag von Julius Maggi. Continue reading

Cocoon – Alles für das Haar

Persönlich, ehrlich, erfolgreich.

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Melion Abraha | Foto: Carmen Jasmyn Hoffmann

Wenn Melion Abraha seine Geschichte erzählt, klingt es wie der berüchtigte amerikanische Traum: Vom ersten Dollar bis hin zur ersten Million mit Eifer, Mut und Willen. Seine Geschichte erzählt Abraha nicht so prunkvoll, wie es uns die Filmemacher lehren: Aber der Flüchtling aus Eritrea hat aus dem Nichts eine unternehmerische Existenz aufgebaut. Und das Geschäft läuft gut. Seine Läden locken nicht nur Anwohner jeglicher Couleur an, sondern auch die Prominenz: Hin und wieder auch Nina Hagen. Kein Louis Vuitton, sondern alles für die Haare gibts im Cocoon-Hair-shopEchthaar, Kunsthaar, Extensions und auch Pflegezubehör. Das Erstaunliche? Abraha berät persönlich, einen Spickzettel braucht er nicht: Preise und Produkte sind fest gespeichertund sein Rat ist stets ehrlich: Ich verkaufe meinen Kunden nur, was auch zu ihnen passt, so Abraha. Auch wenn der Unternehmer mittlerweile auch einen Laden am Gendarmenmarkt eröffnet hat, die Potsdamer Straße wird er so schnell nicht verlassen. Hier ist er aufgewachsen, hier fühlt er sich heimisch. Doch mit dem Erfolg wächst auch die Verantwortung. Diese Aufgabe nimmt Abraha an:r die junge Generation gilt er als VorbildArbeitsplätze zu schaffen, gerade für die jungen Erwachsenen ist für ihn ein wichtiger Aspekt.

Geheimtipps_Cocoon_KartePotsdamerstr. 199, 10783 Berlin
Telefon: 030 210 16 671

www.cocoon-beautycare.com [email protected]

Montag bis Freitag 9.30 bis 20.00 Uhr und Samstag 9.30 bis 18.00 Uhr

 

Text: Göran Halit

Zeitläufte – 20. Juli

Grab Juli 20_01_kleinAm 20. Juli 1944 wurde Claus Graf Schenk von Stauffenberg gemeinsam mit Werner von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht im Hof des Bendlerblocks in der heutigen Stauffenbergstraße in Tiergarten exekutiert und auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in der Großgörschenstraße bestattet. Doch bereits am nächsten Tag befahl Himmler die Leichen zu exhumieren und zu verbrennen. Dann wurde ihre Asche über Berliner Rieselfelder verstreut. Continue reading

Ja, mir sein mitm Radel da – und nach Leipzig kommen wir auch noch

“Seit drei Jahren senden uns Leser ihre Bilder von gefährlichen Stellen im Berliner Radverkehr. Diese zeugen vom Unwillen, das Fahrrad als Verkehrsmittel ernst zu nehmen,” war der Teaser des gestrigen Tagesspiegel-Artikels Kampfparker, Fehlplanungen und wilde Baustellen.

Ich finde es prima, dass sich LeserInnen dieses Mediums des Themas in einer Art Langzeitbeobachtung annehmen. Und ich danke dem Tagesspiegel, das er diese Missstände mit einer Auswahl von Zeitzeugenbildern und ausführlichen Erklärungen schonungslos und bis auf die Felge offen legt. Continue reading