Geschrieben von HU-Gastblogger Clemens
Die asiatische und afrikanische „Macht“ im Tiergarten
Für viele Menschen bedeutet asiatisch Essen einfach nur Ente süß-sauer, Chicken Curry oder Sushi und von der afrikanischer Küche kennen viele nicht einmal ein Gericht. Ein Besuch bei „Asia Might“ in der Kurfürstenstraße 33 kann da Abhilfe schaffen, denn den Betreibern – die daneben das sri-lankische Restaurant AaDAVA in der Bergmannstrasse 27 betreiben – liegt die internationale Küche am Herzen.
Das „Asia Might“ ist ein nun schon seit fast zehn Jahren bestehender asiatischer und afrikanischer Supermarkt. „Might“ ist englisch und heißt übersetzt „Macht“. Ganz im Sinne der schillernden geschichtlichen Bedeutung der Kurfürstenstraße besteht mitten im Tiergarten somit eine asiatische und afrikanische „Macht“.
Warum sind Sie vor gut zehn Jahren gerade an die Kurfürstenstraße gezogen?
Weil die Kurfürstenstraße sehr zentral gelegen ist und so für alle gut zu erreichen ist. Unsere Kunden, auch viele Stammkunden, kommen aus allen Teilen Berlins, daher ist eine zentrale Lage besonders wichtig.
Wie setzt sich denn Ihre Kundschaft zusammen? Ist diese national und international?
Unsere Kundschaft ist durchmischt, zu ihr gehören aber auch Botschafter. Viele Fahrer der Botschafter kommen aus Sri Lanka und kennen unseren Laden und empfehlen uns sogar.
Warum gerade eine Kombination aus „Asia“ und „Afro“ Supermarkt? Ein Geschäft ließe sich doch auch mit ausschließlich asiatischen oder ausschließlich afrikanischen Erzeugnissen füllen.
Zunächst haben wir ausschließlich asiatische, insbesondere sri-lankische Produkte angeboten. Das afrikanische Angebot hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Erst als wir auch die afrikanische Küche kennen gelernt haben, haben wir mehr und mehr Produkte in
unserem Laden angeboten.
Was bieten Sie denn für Spezialitäten der asiatischen und afrikanischen Küche an?
Wir bieten Fisch, Fleisch – auch Halal-Produkte, da viele Afrikaner Muslime sind –, Gemüse, Wurzeln, natürlich Reis und vieles mehr. Wir verkaufen zum Beispiel die Blätter der Süßkartoffel – die oft für Eintöpfe und Suppen verwendet werden –, Rinderhaut bzw. -füße und Pansen. Oft gekauft werden auch Okra und Maniok.
Und was genau sind Okra bzw. Maniok?
Okra ist eine Gemüsepflanze, dessen Schoten gegessen werden. Sie erinnert geschmacklich an grüne Bohnen. Von Maniok werden hauptsächlich die Wurzelknollen als Nahrungsmittel verwendet, die z.B. wie Kartoffeln serviert werden können. Aber auch die Kügelchen im Trend-Getränk Bubble-Tea bestehen aus Tapioka, der Stärke der Maniokwurzel.
Wenn auch Sie diese exotischen Spezialitäten testen wollen, dann schauen Sie doch einfach im „Asia Might“ in der Kurfürstenstraße 33 vorbei. Die Öffnungszeiten sind: Mo-Sa 09:00-22:00 Uhr.