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Ein äthiopisches Gesellschaftsspiel

Von HU-Gastblogger Sebastian

Wer Äthiopien bisher nur mit hungerbäuchigen Kindern und fortwährender Armut in Verbindung gebracht hat, der wird überrascht sein.

Jeder der einmal in Addis Abeba war wird das Bild kennen. Ein 14 jähriger in der Hocke leicht nach vorgebeugt und seine Aufmerksamkeit richtet sich auf einen Schuhe der Person die ihm gegenübersteht, während seine Hände mit flinken, geübten Bewegungen eben diesen Schuh sauber zaubern.

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Polierte Schuhe – Duplex Ngoko, Abdi Demera

In Berlin ist dieses Bild seltener zu beobachten, wer allerdings am Freitag zur ersten Aufführung des Stückes Polierte Schuhe in der Galerie Listros war, konnte nicht nur zuschauen wie der junge Getachew hockend dem Geschäftsmann vor ihm die Schuhe polierte. Sondern wie ein junger Listro, allgemein – Schuhputzer – auf Amharisch, die Zuschauer durch einige markante und interessante Punkte der umfangreichen Äthiopischen Geschichte begleitete. Getachew ist die Hauptrolle in diesem Gesellschaftsspiel und wird von Abdi Demera gespielt, der mit seiner verspielten und unbeschwerten Art den jungentlichen Getachew zum Leben erweckt. Dabei vertieft er sich im Laufe seiner Reise immer weiter in seine Fantasien. Im den einzelnen Szenen trifft er dabei auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Hindernisse. Bemerkenswert ist unter anderem auch die eigens für das Stück konstruierte Puppen- und Schattentheaterbühne und ihr kreativer Einsatz. Nicht zu vergessen ist auch die Begleitung durch Live-Musik, die zur fantasievollen Atmosphäre des Stückes beiträgt.

Idee und Entstehung

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Machtspiele – Ceyhan Genc, Abdi Demera, Duplex Ngoko

Das Stück entstand aus der Feder von Lioba Reckfort, dabei half ihr Abdi Demera durch Erzählungen von seiner Heimat. Sowie die Unterstützung von Dawit Shanko, Gründer des Listros e.V. Nach eigener Angabe hat Lioba Reckfort das Stück aus einer eher deutschen Sichtweise geschrieben um das Verständnis für den Zuschauer zu verbessern. dies gelingt ihr auch, so ist zum Beispiel der Titel des Stückes – polierte Schuhe – in Äthiopien nichts außergewöhnliches wohingegen hier zu Lande dies einen Hinweis auf einen höheren gesellschaftlichen Status gibt. Mit den dargestellten Szenen soll ein etwas tieferer Einblick in Äthiopien und dessen Geschichte gegeben, und zum weiteren informieren angeregt werden. So ist die Erzählung vom ersten bis zum letzten Moment in einer leichten, ruhigen Atmosphäre geschrieben und aufgeführt wurden. Das macht die Szenen nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam für Erwachsene und Jugendliche.

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Ausstellung OUANSA REVISITED bis 24. Oktober 2013

Listros e.V.

Wer sich vor dem Besuch nicht weiter mit Äthiopien beschäftigt hat, wird durch die Aufführung einige Anregungen bekommen. Insbesondere wenn es in den Räumen des Listro e.V. aufgeführt wird, ist ein direkter Bezug zu weiteren Einblicken in Äthiopien gegeben. So sind dort zum Beispiel Werke mit Bezug auf das Leben von Listros ausgestellt, zudem kann man sich über die Arbeit des Vereins und dessen vielfältige Projekte informieren. Zur Zeit feiert der Verein sein 10 jähriges Bestehen. Auf den ersten Blick besonders beeindruckend sind die original Listro Boxen die an den Wänden im ersten Raum der Galerie bis an die Decke gestapelt sind und für die Aufführung des Stücks eine außergewöhnliche Kulisse bieten.

Vorschau

In den nächsten Wochen wird das Stück auch noch um zwei weitere Szenen erweitert, so darf man gespannt sein welche Einblicke in die äthiopische Geschichte dem Zuschauer noch gewährt werden. Die erste Aufführung des Stück fand am 9.8.2013 in den Räumen des Listro e.V. statt, die nächsten werden in den Räumlichkeiten des Intergalaktischen Kulturvereins im September stattfinden. Jedoch sind weitere Aufführungen für Interessenten um die Potsdamerstraße in der Galerie Listros geplant.

 

Intergalaktischer Kulturverein

 

„von dort bis hier“ – Zeitgenössische KünstlerInnen von der afrikanischen Diaspora in Deutschland stellen aus

Yassine Balbzioui zeichnet und malt wo er geht und steht. Schon immer. In Casablanca, Bordeaux, Berkeley, Paris, Dakar, und Berlin. Es ist eine natürliche Handlung für ihn, wie Aus- und Einatmen. So ist er in permanentem Austausch mit dem Raum, der ihn umgibt. „Ich brauche Raum und den gibt es in Berlin, so wie in Marokko“ sagt er. „Hier kann ich atmen. Es gibt hier freien wilden Raum. Ich habe hier auch schon viele Füchse gehesen. Für mich ist es wichtig, diese Art von Freiheit in einer Stadt zu finden.“

Am 26. Januar eröffnet Yassine Balbziouis Ausstellung „PARADE“ in der GALERIE LISTROS. Sie ist der Auftakt der Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Hier setzen sich bis April 2013 elf KünstlerInnen aus der afrikanischen Diaspora mit ihrer biographischen Herkunft künstlerisch auseinander und führen einen Diskurs über ihre persönlichen Erfahrungen und Prägungen in zwei Kulturen.

Vernissage: Yassine Balbzioui PARADE
Donnerstag, den 26. Januar, 19 Uhr
GALERIE LISTROS
Kurfürstenstrasse 33, 10785 Berlin

 

Mit dabei sind zum einen KünstlerInnen wie El Loko, Mansour Ciss, Manuela Sambo, David Amaechi Dibiah und Ivor Sias, die bereits seit Jahrzehnten in Deutschland leben. Zum anderen beteiligen sich KünstlerInnen, die erst in den vergangenen Jahren Deutschland als Lebensort gewählt haben wie Christophe Ndabananiye, Engdaget Legesse oder Dalila Dalléas Bouzar. Auch der Aspekt, in der zweiten Generation zwar afrikanische Wurzeln zu haben jedoch in Deutschland aufgewachsen zu sein, wird mit der Präsentation von Werken des Afro-Deutschen Künstlers Ransome Stanley berücksichtigt.

Die Biografie jedes Menschen ist prägender Bestandteil seiner Existenz. Individuelle zwischenmenschliche Begegnungen und Erfahrungen sowie kulturelle und gesellschaftliche Gegebenheiten definieren seine Persönlichkeit und Sicht auf die Welt. Insbesondere KünstlerInnen schöpfen in ihrem kreativen Schaffensprozess häufig aus den eigenen biografischen Erlebnissen.

So zeigt Christophe Ndabananiye unter anderem „schlafende Menschen“, eine Serie von Zeichnungen. „Ich habe sehr viele Menschen so liegen sehen, tot, und ich wünschte, sie würden schlafen,“ sagt Christophe Ndabananiye. „Ich setze mich mit Vergangenem oder Gegenwärtigem auseinander und halte dies mittels unterschiedlicher künstlerischer Medien fest.“

Für einige KünstlerInnen eröffnet die Außenperspektive auf ihre afrikanische Heimat einen Raum der Untersuchungen und Entdeckungen, der von Neu- oder Deplatzierung geprägt ist.

„In meiner Arbeit als Künstler habe ich in den vergangenen zwanzig Jahren verschiedene Einflüsse aufgesaugt und verarbeitet, nach dem gesucht, was meine Bilder zu dem Besten von mir selbst macht,“ erklärt Engdaget Legesse sein Konzept der „Empty Spaces“. „Ich habe meine alten Bilder übermalt. Es sind neue „leere Räume“ auf den alten Leinwänden entstanden.“

Nicht immer verweisen die Arbeiten der teilnehmenden KünstlerInnen offensichtlich auf Motive afrikanischer Kulturen oder kommentieren sozio-politische Begebenheiten auf dem Kontinent. In „von dort bis hier“ geht es vielmehr um die Art und Weise, wie der persönliche Lebensweg zwischen verschiedenen Kulturen die Arbeit der KünstlerInnen prägt, was die jeweiligen KünstlerInnen ausmacht. Ihr individuelle Werdegang ist dabei eine Leitlinie.

So stellen Manuela Sambo und Daniel Sambo-Richter in ihrer Ausstellung „Magnetfeld“ ihre künstlerischen Positionen gegenüber. Durch die langjährige Auseinandersetzung mit der Arbeit des jeweils anderen, sieht das Künstlerpaar Gemeinsamkeiten, die auf den ersten Blick für den Außenstehenden nicht deutlich sind. Damit geht es in ihrer Ausstellung auch um einen starken und fast intimen Dialog der Kulturen mit den Mittel der Kunst, der Malerei.

Mit der Ausstellungsserie „von dort bis hie“ erweitert die GALERIE LISTROS ihr Konzept, das seit der Gründung 2003 zu einem Perspektivwechsel auf das gängige Afrikabild einlädt. Themenbezogene Schwerpunkte wählend arbeitete sie bisher hauptsächlich mit nicht-afrikanischen KünstlerInnen in Deutschland, die sich mit afrikanischen Themen auseinandersetzen. Eine wichtige Frage hierbei war immer wieder: „Wie schafft es Kunst, eine gesellschaftliche Realität durch unterschiedliche Strategien zu reflektieren?“

Diese Frage beschäftig auch einige der Diaspora KünstlerInnen. In „Think Traces“ bezieht sich David Amaechi Dibiah auf das Prinzip der „Zero Spiral“ von den Mathematiker Lere O Shankunle und will die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Handelns und Regierens aufzeigen. Nicht nur in Afrika sondern weltweit.

„Themen wie Unterdrückung, Ignoranz, Identität, Religion, Umweltmanagement dürfen und sollten keine Problemfelder mehr sein. Völkerwanderungen, die in der Geschichte der Menschheit schon immer stattgefunden haben, müssen positiv gesehen werden, denn sie sind eine Chance zur Weiterentwicklung,“ betont David Dibiah. “Was wäre denn zum Beispiel Berlin heute ohne die Sueben namens Semnonen, ohne die slawischen Stämme, die sich damals hier niedergelassen haben?“

 

STADT-entwicklung und Entwicklung-sPOLITIK

Eine Veranstaltung bei Listros zum Thema „Kunst und Entwicklungspolitik“ brachte mich auf den Gedanken, einige der an dem Abend vorgestellten Ideen doch mal auf das Thema Stadtentwicklung und Potsdamer Straße zu übertragen.

Doch bevor ich dazu komme, noch ein Hinweis auf die Veranstaltung „Kiezperspektiven – Erst Kunststraße jetzt Kunstmeile“, zu der LISTROS am 12. Mai um 19 Uhr gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke einlädt. Hier wird es um Perspektiven an der Potsdamer Straße im Angesicht der gegenwärtigen Entwicklung zur Galerieszene gehen.

Zurück zum Thema: Bei der Gründung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor 50 Jahren wurde klargestellt, dass Kulturpolitik als Begriff in keinem BMZ-Papier zu erscheinen habe. Die kulturelle Dimension menschlichen Lebens war per definitionem kein Bestandteil von Entwicklungspolitik.

Mit diesem Hinweis auf eine heute unvorstellbare Herangehensweise eröffnete Konrad Melchers, (eh. Chefredakteur der „Zeitschrift Entwicklungspolitik“ – heute „Welt-Sichten„) die Veranstaltung KUNST UND ENTWICKLUNGSPOLITIK, die im Rahmen der Ausstellung „im listrosjahr 2010“ von Prof. H. H. Grimmling in der letzten Woche stattfand. Natürlich ist immer noch zu fragen, ob Kunst in solch einen Funktionszusammenhang gestellt werden sollte. Denn es besteht die Gefahr der Instrumentalisierung, manche Künstler beschreiben solch ein Vorgehen als Propaganda.

Beim Quartiersmanagementverfahren ist es doch ganz ähnlich. Nach einer langen Zeit der Bauprojekte, wurde der Fokus doch erst in den letzten Jahren auf das Erreichen nachhaltiger Strukturen durch Kultur und Bildung gelegt.

Foto: Thabo Thindi - Jozi.tv

Deshalb war es umso spannender zu hören, wie Annette Braun (eh. Kunstbeauftragte des Evangelischen Entwicklungsdiensts – eed ), Randa Kourieh-Ranarivelo, Koordinatorin für Kultur und Entwicklung, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ ) und Cornelia Dümcke, Kulturökonomin und Projektentwicklerin, Culture Concepts auf dem LISTROS-Panel diskutierten, inwieweit sich die alten Positionen überholt haben und wie Kunst und Entwicklungspolitik heute zusammen gehen.

Während die United Nations – Milleniumsziele im Jahr 2000 Kultur noch überhaupt nicht mit einschlossen, gab es zehn Jahre später die Vereinbarung, dieses Versäumnis nachzuholen. Der Evangelische Entwicklungsdienst (eed) hingegen befasst sich schon länger mit der Vereinbarkeit von Kultur und Entwicklungspolitik. „Kultur ist eine ergänzende Dimension und vermag etwas, das Entwicklungspolitik nicht kann,“ sagte Annette Braun. „Kunst geht über die kognitive Dimension hinaus und kann unter die Haut gehen. Kulturelle Vielfalt kann Menschen helfen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und zu leben. Gleichzeitig initiiert Kunst gegenseitige Wertschätzung und kann durch den Abbau von Vorurteilen Heilungsprozesse anstoßen.“

Foto: Thabo Thindi - Jozi.tv

In ihrem Beitrag kam Cornelia Dümcke sehr schnell zu den noch existierenden Stolpersteinen zurück. „Das Begriffspaar Kultur und Entwicklung hat an Bedeutung gewonnen und es wird nicht mehr bestritten, dass Kultur in den Entwicklungszusammenhang gehört,“ bestätigte sie zunächst, um gleich hinzuzufügen, dass eine strategische Verankerung noch immer unendlich schwierig sei. „Viele politische Beamte betrachten die kulturellen Sektoren als untergeordnet, denn sie verbrauchen mehr Geld als sie generieren. Aber diese Arbeit und Beschäftigung nur auf Umsatz abzuklopfen, reduziert die Debatte. Es entspricht nicht der Arbeitsweise von Kunst, immer Resultate zu erzeugen.“ Hier sei Übersetzungsarbeit nötig, denn Künstler und Entwicklungspolitiker sprächen völlig unterschiedliche Sprachen.

Na, das haben wir ja gerade bei den (immer noch andauernden) Kürzungsdebatten erlebt. Liest man die Verlautbarungen aus dem Bauministerium, ist eine gemeinsame Sprache nicht zu erkennen. Vermittlungs- und Übersetzungsarbeit ist auch hier dringend notwendig.

Foto: Thabo Thindi Jozi.tv

Alle waren sich einig, dass durch die Besinnung auf den Begriff der aktiven kulturellen Teilhabe einiges erreicht werden könne. Cornelia Dümcke verwies auf Studien, die klar zeigen, dass Individuen sich durch kulturelle Teilhabe verändern, dass ein enger Zusammenhang zwischen kultureller Teilhabe und Wohlbefinden besteht und dass sich all dies positiv auf die Volkswirtschaft auswirkt. Außerdem besteht ein enger Zusammenhang zwischen kultureller Partizipation, Bildung und Ökologie. Und nicht zuletzt bedeutet lebenslanges Lernen eine kulturelle und darüber hinaus eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft.

Da gäb es aus allen QM-Gebieten zahlreiche praktische Beispiele zu liefern.

Über die Kreativwirtschaft, so Konrad Melchers in einem weiteren Gedankengang, sei es möglich deutlich zu machen, dass alle Kulturen ihre eigenen Kulturstärken haben. „Damit sind Begegnungen auf Augenhöhe möglich,“ fügte er hinzu. „So können Veränderungen leichter erreicht werden.“

Diesen Gedanken finde ich ja gerade in Hinblick auf die sich ansiedelnden Galerien spannend. Bei meinem Spaziergang durch die Potsdamer Straße am Gallery Weekend hatte ich nicht den Eindruck, dass die Nachbarschaft unterwegs war. Die Frage ist, wie zwischen diesen beiden Welten vermittelt werden kann.

(Nebenbemerkung: Leider hat das örtliche Gewerbe auch nicht die Chance genutzt, die BesucherInnen willkommen zu heißen. Sonntag um 15 Uhr war kein Krümelchen Kuchen mehr zu finden.)

All dies ist ein Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation,“ ist Randa Kourieh-Ranarivelo überzeugt. „In unseren Projekten geht es allerdings nicht um reine Kultur. Diese steht immer im Zusammenhang mit strukturellen Bedingungen. Doch ist Kultur die vierte Dimension einer nachhaltigen Entwicklung. Wenn man sich in Afrika nicht um Kultur kümmert, kann man Ziele nicht erreichen. Das ist eine international anerkannte Tatsache.“

Dito Potsdamer Straße.

Inwieweit internationale und damit auch deutsche Hilfe in Afrika wichtig ist, dazu gab es abschließend zwei gegensätzliche Bemerkungen. „Im südlichen Afrika sind es die internationalen Organisationen, die gerade auch kritischen Künstlern die Möglichkeit einer Stimme geben, indem sie finanzielle Unterstützung für Projekte zur Verfügung stellen,“ sagte Cornelia Dümcke.

Annette Braun hingegen vertraut eher auf die Eigenständigkeit. „Wir brauchen keine Sorge zu haben,“ sagte sie. „Künstler in Afrika machen das auch ohne GIZ und eed.“

Frage bleibt, wie wir es hier ohne Quartiersmanagementverfahren machen. Doch da bahnen sich ja mit dem Projekt INITIATIVE Bürgerstiftung auch neue Wege an.

Schrecken der Meere in der Kurfürstenstraße

von HU-Gastblogger Janosch Werzl



AFRICAVENIR LÄDT EIN ZUM DIALOGFORUM:

„PIRATEN“ AN SOMALIAS KÜSTE – SCHRECKEN DER MEERE

ODER NEUE (INOFFIZIELLE) KÜSTENWACHE?

Am 20. April, 19 Uhr findet in der Galerie Listros, Kurfürstenstraße 33, in Tiergarten-Süd anlässlich der Piratenprozesse in Hamburg eine Veranstaltung mit dem somalischen Soziologen Mohammed Ahmed Hassen und dem aus Eritrea stammenden Politikwissenschaftler Yonas Endrias statt.

Nicht nur die Piratenprozesse, auch die Piraterie vor Somalia als solche mitsamt ihren Auswirkungen und Hintergründen soll dabei beleuchtet werden. Es geht vor allem um die Frage:„Warum gehen einfache Fischer solch ein Risiko ein?“, so Judith Strohm, Geschäftsführerin von AfricAvenir International e.V.. Weiterlesen