Schlagwort-Archiv: Gegenwart

Café Peri – anatolische Kost

STILVOLL, HEIMATLICH, AUTHENTISCH.

Geheimtipps_Peri_portrait

Enver Akkus – Fotos Carmen Jasmyn Hoffmann

Enver Akkus ist ein Familienmenschund ein Mann der Taten: Mit sieben Jahren verkaufte er Kaugummis vor der Schule in seiner Heimat Kappadokien, später arbei-tete er da, wo er gebraucht wurdeein Geschäftsmann mit handwerklichem Geschick. Die Einrichtung hat er selbst gebautund es ist die Arbeit eines Profis: Hier passt Stein auf Stein und Fliese auf Fliese. Doch der heutige Gastronom bleibt bescheiden: Ein Stück Käse, Brot und die Familie reicht, um glücklich zu sein. Seine Gäste bekommen natürlich mehrim Sommer sogar auf der großen und neu ausgebauten Terrasse des Café Peris, dessen Name stets von zwei Türmen begleitet wird – für Akkus ein Stück Heimat mitten in Berlin. Seine Gäste erwartet mediterrane Vorspeisen oder auch eine Eigeninterpretation der klassischen Folienkartoffel. Akkus hat sie verfeinert und serviert seine Spezialität anatolisch. Und seine Linie ist klar: Auch der Latte Macchiato wird im „Anatolia-Style” zubereitet. Was die anatolische Kaffee-Variation ausmacht, findet man am besten selbst heraus und gesellt sich zu Akkus Stammkunden, schaut den Kindern beim Spielen zu oder genießt das anatolische Flair im Café Peri direkt am Kleistpark. Platz hat Akkus genug in seiner „gemütlichen Oase aus Mittelanatolien”.

Geheimtipps_Peri_Karte

Potsdamer Str. 203, 10783 Berlin
Telefon: 030 403 99 332
www.cafe-peri.de
info@cafe-peri.com
Montag bis Sonntag 9.00 bis 22.00 Uhr

Ja, mir sein mitm Radel da – und nach Leipzig kommen wir auch noch

„Seit drei Jahren senden uns Leser ihre Bilder von gefährlichen Stellen im Berliner Radverkehr. Diese zeugen vom Unwillen, das Fahrrad als Verkehrsmittel ernst zu nehmen,“ war der Teaser des gestrigen Tagesspiegel-Artikels Kampfparker, Fehlplanungen und wilde Baustellen.

Ich finde es prima, dass sich LeserInnen dieses Mediums des Themas in einer Art Langzeitbeobachtung annehmen. Und ich danke dem Tagesspiegel, das er diese Missstände mit einer Auswahl von Zeitzeugenbildern und ausführlichen Erklärungen schonungslos und bis auf die Felge offen legt. Weiterlesen

Fortschreibung – Kiezmosaikische Integration

Fortschreibung 1
14. Juli 2014 – Wir sind Weltmeister!

Gestern beim Mitfiebern und Mitfreuen während des Finales der WM 2014 und der anschließenden Preisverleihung, fiel mir diese Geschichte des Kiezmosaiks wieder ein.

1. Veröffentlichung: 11. September 2010:

Seit Frühling 2009 gehen die Künstlerin Anita Staud und die Rechercheurin und Kulturmanagerin Regine Wosnitza immer wieder mit Gruppen zum Kiezmosaik am Seniorenstift der Elisabeth-Klinik in der Lützowstraße. Inzwischen haben dort SchülerInnen der Fritzlar-Homberg/Grips Grundschule, SeniorInnen, Geschäftsführer und Personal der Elisabeth Klinik, PassantInnen, Frauentreff Olga, AnwohnerInnen, der Kontaktbereichsbeamte, MalschülerInnen einen Stein bemalt und zur Erstellung dieses Gesamtkunstwerkes beigetragen.

Irgendwann entstand der Deutschlandflaggenstein Weiterlesen

Ein Haus für alle in der Kurmärkischen Straße

Geschrieben von HU-Gastbloggerin Anne

Stadtteilzentrum, Nachbarschaftshaus, Bürgerhaus, Familienzentrum, Bürgerzentrum – in zahlreichen Berliner Kiezen sind Institutionen dieser Art schon seit Jahrzehnten beheimatet und stärken die Nachbarschaften. Im Schöneberger Norden kümmert sich Jutta Husemann als Leiterin um das Geschehen im Familientreffpunkt. Die Bezeichnung Treffpunkt ist nicht zufällig gewählt. „Treffpunkt bedeutet, dass man sich neben den vielen Angeboten, die wir haben, auch unverbindlich treffen, anlächeln und reden kann,“ sagt Jutta Husemann. Weiterlesen

go public! Wo Karrieren entstehen

Von Gastblogger Volker Thomas

In diesen Räumen werden Karrieren gemacht. Donata Meyer und ihre Firmenpartnerin May-Brit Stabel von GoPublic! PR & Medienberatung/Berlin, sowie einige feste Mitarbeiter verhandeln Tourneen, vereinbaren Auftritte, stellen Künstler-Programme zusammen, gehen mit TV-Gewaltigen in Klausur und versorgen die Presse mit brandneuen Nachrichten über ihre Künstlerinnen und Künstler. Kurt Krömer wurde ua. zwischenzeitlich dort promotet, Eckart von Hirschhausen, der langmähnige Bülent Ceylan und seit ein paar Jahren ua. Murat Topal, ein Neuköllner Polizist, der sein Talent als Comedian entdeckt hat, sowie der Dresdner Kultcomedian Olaf Schubert. Weiterlesen

Auf der Bühne

Interview mit Ilona Maennchen, von freiberuflichen zur sozialen Perspektiven.

Von HU-Gastbloggerin Elsa

Als vielfältige Künstlerin in ihrem Beruf verkörpert Ilona Maennchen heutzutage ein ausgezeichnetes Beispiel von einer kreativen Berufstätigen in Berlin: freiberuflich, anpassungsfähig, teamfähig, von lokalen Berliner Projekten zu internationalen Bühnenmalereiprojekten, von Kunstwerken zu sozialen Medien. Sie definiert ihren Beruf unter Freelance Kommunikation Designerin. Ihr Unternehmen nennt Sie Art&Scenography-Designund beschreibt ihre Beschäftigung als „unique creator Design“.

Neulich hat Ilona Maennchen an der Aktion „mein Kiez“ der KinderKUNSTmagistrale teilgenommen, die von Gabriele Hulitschke konzipiert und geleitet wurde. Mit der Klasse S6 der Allegro Grundschulein der Lützowstraße gestaltete sie einen Workshop zum Thema: Variete Wintergarten gestaltet. Sie strebt an, in ihrem Berufsfeld eine Transparenz zu finden, zwischen Kunst und wirtschaftlichem Austausch. Dementsprechend interessiert sie sich auch für Crowdfunding, wo sie auch bestens vernetzt ist:

I am working in the field between culture and art´s. Cooperation between art and economic aim. If we can try to change something than we have to be open to each other.” Weiterlesen

Vorsicht · Internet!

Von HU-Gastblogger Carsten

Überwachung und Abhörung. Foto: Alexander Altmann / pixelio.de

Überwachungsanlagen an einem Telefonmast. Foto: Alexander Altmann / pixelio.de

Wir werden belauscht, kontrolliert und sogar attackiert. Infizierte Seiten im Internet schleusen durch veraltete Browser oder Plug-Ins geschickt Viren und Trojaner auf die heimische Festplatte. Was im privaten Rahmen noch nicht gleich zu einer Katastrophe führt, kann in einem Unternehmen verheerende Folgen haben. Eine gestohlene Technologie kann durchaus das Aus für ein Unternehmen bedeuten. Genau diesen Gefahren wollen Matthias Blohm und Peter Ritter mit ihrem Unternehmen Digisec begegnen. Aber nicht nur das, sie gehen auch noch einen Schritt weiter.

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Und alle helfen mit

Von HU-Gastblogger Carsten.

Der 2003 gegründete, gemeinnützige Verein “Förderverein der Allegro-Grundschule e.V.” besteht aus Lehrern, Erziehern, Eltern und Freunden der Schule. Alle 56 Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und auch die Kinder können sich aktiv einbringen. Die Mitglieder versuchen die pädagogische Arbeit an der Schule in allen Bereichen möglichst gut zu unterstützen und zu fördern. Dafür wurden mehrere Projekte und Aktionen ins Leben gerufen, denen noch viele weitere folgen sollen.

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Da die Allegro-Grundschule nur Gelder vom Staat über einen immer geringer werdenden Etat verwalten darf, wurde der Förderverein ins Leben gerufen. Dieser darf im Gegensatz zur Schule auch Spenden sammeln und damit gezielt Projekte mit Geldern außerhalb dieses staatlichen Etats finanzieren.

Der Verein beschränkt sich jedoch nicht nur auf Finanzielles. Ein ebenso wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit ist die aktive Beteiligung am schulischen Geschehen. Durch die enge Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern lässt sich der Lernweg der Kinder deutlich besser fördern. Ausdruck findet diese Zusammenarbeit z. B. in Form von Projekten zur Erlernung einer ausgewogenen Ernährung schon während der Schulzeit.

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Porträt Elsa

Bild für Elsas Portrait

Das Porträt ist entstanden im Rahmen des Winterkurses „Online-Journalismus – Recherchieren und Bloggen“ des Career Center der Humboldt Universität.
Porträtiert von Carsten.

Die 27-jährige Studentin der Kulturwissenschaften und der Kunstgeschichte trägt den außergewöhnlichen Namen Elsa / Nicht so außergewöhnlich für ihre Herkunft / Ihr sympathischer französischer Akzent fällt sofort auf – ebenso ihr großer, schwarzer Hut und die farbenfrohen Ohrringe / Diverse Besuche der deutschen Hauptstadt während ihrer Kindheit haben ihr Interesse geweckt / Es fing an bei einer deutschen Gastfamilie / Berlin hat so viel zu entdecken / Es ist ganz anders als Paris / Und viele weitere Ausflüge in die Stadt ihrer Liebe folgten / Mittlerweile wohnt Elsa in Berlin / Sie lebt zentral und genießt die künstlerischen Eindrücke von allen Seiten, während sie fleißig an ihrer Bachelorarbeit werkelt / Es geht um junge Künstler / Sie arbeiten mit Archiven, entdecken diese neu und transformieren sie in völlig neue Sphären / All das analysiert Elsa bis ins kleinste Detail und bringt es zu Papier / Schwerpunkt sind dabei Doppelidentitäten und damit verbundene verkörperte Minderheiten der jungen Künstler / Elsa hat auch schon in Rennes studiert / Erfahrungen im Bereich Online-Journalismus hat sie bereits einige gesammelt / Darunter ein Praktikum in einer Redaktion und sogar schon freiberuflich bei: Contemporary And – einem dynamischen Ort, an dem Themen, Diskurse und Informationen zum zeitgenössischen Kunstschaffen aus diversen afrikanischen Perspektiven reflektiert und vernetzt werden / Elsa besitzt einen Tumblr-Account, der hauptsächlich dazu dient, über Neuigkeiten von Künstlern, Orten und Events auf dem Laufenden zu bleiben / Alle Informationen landen so an einem Ort und sind für sie leicht zugänglich / Sie liest gern und ist ein absoluter Kunst-Fan / Projektleiterin könnte sie sich vorstellen / Natürlich in den Bereichen Kultur oder zeitgenössische Kunst / Auch Kunstkritiken schreibt sie gern / Der gesamten Bereich Journalismus gefällt der großen Frau im Allgemeinen sehr gut

Rauschgefühle durch Stummfilmkomponist Stephan Graf von Bothmer

Geschrieben von HU-Gastbloggerin  Lucia.

Eine Geschichte vom Wintergarten zur Potsdamer Straße

Jeder kennt das Gefühl sich auf ein Fahrrad zu setzten und loszufahren, obwohl man ein halbes Jahr nicht gefahren ist. Manche wundern sich auch, warum sie eine unbekannte Melodie summen, welche sie vielleicht zuvor im Auto eines Freundes gehört haben. Unheimlich wird es, wenn man seinen kleinen Regenschirm vor dem  Verlassen des Hauses und bei strahlendem Sonnenschein einpackt und am Abend als einziger trocken durch den Regen läuft. Das Phänomen läuft unter der Bezeichnung der unbewussten oder intuitiven Wahrnehmung. Nur was hat das alles mit dem Stummfilm und vor allem der Potsdamer Straße zu tun, fragen sie? Eine ganze Menge! Weiterlesen