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„Kondome, Spritzen, Fäkalien“ (Carsten Spallek) – Berlins neuer Schandfleck?

Von HU-Gastbloggerin Steffi

Die Sperrung des Magdeburger Platzes wegen „untragbarer hygienischer Verhältnisse“, wie es in der Pressemitteilung des Bezirksamtes vom 24.09. 15 dazu heißt, wurde mit  affektvollen Geschichten in Tagesspiegel, Berliner Kurier & Co dokumentiert. Von der „Kapitulation vor Schmutz und Drogen“ lesen wir da, von einem zum „Saustall“ verkommenen Park, den „die Kriminalität nun geschluckt“ habe. Aber ist der journalistische Diffamierungsfeldzug gegen den Kiez rund um die Potsdamer und Kurfürstenstraße bloß ein Garant für Absatzzahlen oder handelt es sich hier wirklich um einen zweiten „Görli“? Grund genug mich vor Ort umzusehen.

Impressionen vom Magdeburger Platz.

Freitag – 11:00
Während ich entlang des großes Bauzauns schlendere, der den erst letztes Jahr sanierten Spielplatz und die Grünanlage für Kinder und Ruhesuchende unbegehbar macht, lassen das Bild, das sich mir hier bietet, und der Gestank nach Urin keinen Zweifel an der Berechtigung des an den Eingängen zum Magdeburger Platz plakativ angezeigten Sperrungsgrundes. Ganz klar, hier gibt es ein gravierendes hygienisches Problem. Überall sehe ich Scherben hinter dem unschönen Zaun liegen, benutzte Kondome und andere Hinterlassenschaften der Prostituierten, die unweit auf der Kurfürstenstraße schon jetzt um Kundschaft buhlen. Aber gerade, als ich glaube, den dreckigsten Ort Berlins ausgemacht zu haben und mir mein Auftrag bereits erfüllt erscheint, hoppelt unvermittelt ein Häschen am Zaun entlang. Vielleicht gibt es doch Hoffnung?

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Vorbeigehende Menschen beargwöhnen mich misstrauisch ob meiner Neugier für den kleinen Park. Ich trete die Flucht nach vorn an und frage einen Mann, der gegenüber des Arbeitsgerichts sein Fahrrad abkettet, ob er ein paar Minuten hat. „Kommt drauf an, wofür?!“, gibt er missmutig zurück. Mein Stolz stößt mir sauer auf. Schnell erkläre ich mich und erfahre, dass er als Anwalt öfters hier unterwegs sei. Viel berichten könne er allerdings nicht, tagsüber bekomme er jedenfalls kaum etwas mit.

IMAG0857Ich trotte weiter zur Nordseite des Parks, bleibe stehen und schaue mich um. Eigentlich ganz friedlich, beinahe anheimelnd, auch wenn die geisterhaft wirkende Anlage und der verlassene Spielplatz einen leicht morbiden Charme ausstrahlen. Orientalische Klänge reißen mich aus meinen Gedanken. Als ich mich umblicke, vermute ich zunächst, dass das DRS-Geschäft gegenüber, das Ton- und Lichttechnik und anderes Profi-Equipment verleiht, in eigener Sache wirbt. Erst dann macht es Klick. Ein junger Mann, der hinter mir am Straßenrand parkt, hat die Musik aufgedreht und sein Fenster runtergekurbelt, nickt und zwinkert mir immer wieder bedeutungsvoll zu und formt mit seinen Lippen geräuschlos eine unmissverständliche Anfrage. Verdutzt hebe ich die Augenbrauen, drehe mich beleidigt weg und mache mich aus dem Staub.

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Blick in einen Hinterhof in der Lützowstraße

Freitag – 19:30
Alles ruhig und friedlich. Ich drehe „meine“ Runde um den Platz. Doch als ich um die Ecke zur Genthiner Straße biege, starren mich unverhofft zwei blanke Nippel wie Pupillen an. Leicht beschämt suche ich das dazugehörige Augenpaar. Irritiert blicke ich die Dame an, aber sie schlendert nur ungerührt weiter. Business as usual.

An der Lützowstraße treffe ich die Jungs vom DRS vor ihrem Laden, die gerade auf ihren Feierabend anstoßen und spreche sie auf ihren „Vorgarten“ an. Kameradschaftlich bekomme ich ein Bier in die Hand gedrückt.
Ein wenig Frust schwingt bei den Anrainern schon mit, als ich mich nach dem Bauzaun erkundige, da es das Problem offenbar nur aus dem direkten Blickfeld verdränge, nicht aber beseitige. Das gekaufte Liebesspiel verlagere sich nun nämlich auf zugängliche Hinterhöfe. Mit unangenehmen Folgen. Die Hinterlassenschaften der Damen und ihrer Freier findet die Crew jetzt allmorgendlich auf ihrem Parkplatz direkt neben dem Haus. Sie wollen nun eine neue Lichtanlage mit Bewegungsmelder installieren.
Während wir so plaudern, wird mir bewusst, dass es für Lars und sein Team eigentlich nur ein Ekelproblem ist. „Manchmal lässt mich der Blick vor die Füße meine Gehroute kurzfristig ändern“. Von Feindseligkeit oder gar Ängsten vor der Kriminalität keine Spur, und das, obwohl einmal sogar der ladeneigene Transporter aufgebrochen und kurzerhand als Hurenstube umfunktioniert wurde.
Mit meinem Wege-Bier in der Hand und beflügelt von der Toleranz und Offenheit der Kiezansässigen marschiere ich ins Red direkt gegenüber. Wieder bin ich erstaunt von der respektvollen Haltung der Inhaber, die sich spontan mit mir unterhalten. Natürlich komme es bei Staatsbesuchen nicht sonderlich gut an, wenn sich vor dem Laden ein solcher Anblick biete, aber „die Frauen sind auch nur Menschen. Sie machen auch nur ihren Job.“ Und dass man während der schlimmen Hitze im Sommer der Not mit Cola oder Wasser ein wenig beigekommen ist, wie ich heraushöre, danken die Frauen dem Lokal und Veranstaltungsort des ICD nun offenbar auf ihre Art, nämlich indem sie sich aus dem Sichtfeld der Gäste zurückgezogen haben.

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Am Parkplatz von Möbel Hübner – eine Freilichttoilette

Natürlich hofften die Betreiber, dass sich die Lage langfristig ändere und setzten dabei vor allem auf die Stadt. Dem Bauvorhaben auf dem Parkplatz des Möbel Hübner, das derzeit etwa 200 Wohnungen und kleinere Geschäfte vorsieht, sehen sie erwartungsfroh entgegen.

Dann setze ich mich auf die Terrasse vom Bistro am Magdeburger Platz, in dem ich mittlerweile Stammkundin bin und Jürgen versorgt mich mit heißem Tee, während ich auf den dunklen, verlassenen Platz schaue. „Heute ist es ruhig“, lasse ich mir sagen, „wahrscheinlich ist es schon zu kalt“.

 

Montag – 8:00
Am Platz ist es wie gewohnt ruhig. Kurzerhand entschließe ich mich dazu, mir ein eigenes Bild von der Verschmutzung im Park zu machen. Entschlossen hebele ich den Bauzaun aus, schiebe ihn ein Stück zur Seite und schlüpfe hindurch. Über das hüfthohe Eingangstor klettere dem investigativen Journalismus entgegen. Und schon stehe in der verwaisten Grünanlage.

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Hier sollten Kinder nicht spielen

Entlang des Wegrandes sehe ich benutzte Abschminktücher, Flaschen, Kondome. Auf der Wiese mache ich einen gerupften, ausgeweideten Vogel aus. Kaum blicke ich angewidert in die entgegengesetzte Richtung- ein Zweiter!

Vogelfriedhof

Vogelfriedhof

Haben sich während des Leerlaufs hier im Park etwa die städtischen Füchse ein Stückchen Grün zurückerobert? Ich überlege, ob ich dem Grünflächenamt meinen Fund melden sollte, und dass der Park nicht ganz so lebensfeindlich ist, wie befürchtet. Jedenfalls nicht für alle.IMAG0864

Kurze Zeit später entdecke ich zurück auf legalem Terrain einen Mann, der sich vor der Tür seines Verlages eine Pausenzigarette gönnt und peile ihn an. Für einen Augenblick teilen wir einen Moment der Ungewissheit und ich bilde mir ein, in seinem Blick einen gewissen Restzweifel über mich und mein Anliegen auszumachen. Zum dritten Mal stolpere ich bei meiner Recherche über meinen Stolz. Als ich auf den Zaun deute und um ein kurzes Feedback bitte, ändert sich seine Miene schlagartig und er sprudelt aufgeschlossen los, dass er sich eigentlich ganz gerne für eine Zigarette oder ein paar Sonnenstrahlen dort auf eine Bank setze, auch wenn man die Gefahr ekliger Entdeckungen mit einkalkulieren müsse. Die vielen Avancen der Prostituierten müsse man halt entschlossen ablehnen, „genau wie eben, als Sie auf mich zugekommen sind und ich mich innerlich schon gewappnet habe“, womit er meinen Verdacht von eben wieder aufgreift.

In diesem Moment macht es Klick. „Den klassischen Typ Nutte gibt es wohl gar nicht“ spreche ich meine gerade gewonnene Erkenntnis laut aus. Kopfschüttelnd verneint er. Bei dem ganzen Dreck und den zwielichtigen Freiern, werde ganz deutlich, wieviel Überwindung es die Frauen kosten müsse, sich hier anzubieten und wie groß ihre Verzweiflung sein muss. Und diese Not kann offenbar jeden ereilen, ganz egal mit welchem sozialen Hintergrund, so der Anrainer, der das Geschehen hier seit Jahren verfolgt. Seine Achtung vor dem freudlosen Alltag der Frauen und ihrer Not lässt mich aufhorchen. „Jeder Mensch hat eine Geschichte“.  Die Gelassenheit und Weitsichtigkeit, mit der mir die Menschen auf meinen Streifzügen im ‚Problemkiez‘ begegnet sind, ist erfrischend.
Seine Zigarette ist schön längst aufgeraucht, als er beklagt, dass beispielsweise das Ordnungsamt personell gut genug aufgestellt, um tagtäglich Knöllchen an sämtliche Falschparker im Kiez zu verteilen, aber der Park hier verkomme. Dabei sei eine stündliche Polizeipatrouille gar nicht nötig. Die Sträucher zu kürzen und Laternen anzubringen, würde für den Anfang schon reichen. „Mit dem Zaun werden allenfalls Symptome bekämpft, keine Ursachen behoben“.

Im Quartiersmanagement
Es ist ruhiger geworden, viel weniger Beschwerden“, erwidert Michael Klinnert, Projektleiter im Quartiersmanagement, prompt zum Stichwort Bauzaun. Weiter berichtet er, dass Beschwerden von Anwohnern und Anrainern sonst quasi auf der Tagesordnung stünden. Immer wieder fielen dabei die Stichworte Verschmutzung, Lärmbelästigung, Prostitution und Drogenkonsum. Für eine dauerhafte Lösung hält er die Sperrung natürlich nicht, viel eher denkt er an eine permanente Bezäunung mit festen Schließzeiten und Schlüsseldiensten, verwaltet vielleicht sogar durch die Anwohner selbst. „Sie müssen sich den Platz zurückerobern.“
Er ruft in Erinnerung, dass die bisher aufgelaufenen Ausgaben für  Miete und Unterhalt des hässlichen Provisoriums die Baukosten für einen permanenten Zaun schon bald überstiegen. Das Argument nämlich, das Carsten Spallek ins Feld führte,  dass dem Bezirk die Kosten für einen festen, abschließbaren Zaun fehlten, sei damit bereits ausgehebelt.
Dass der kleine Park mit Spielplatz zur Sperrzone geworden ist, erklärt er als Gipfel einer steten Zuspitzung der prekären Verhältnisse am Magdeburger Platz. „Prostitution im Vollzug, Drogenkonsum“ und damit einhergenhend die exzessive Verschmutzung.  Dies hatte zuletzt im Sommer eine schlimme Rattenplage zur Folge. Dass die vom Amt für Grünpflege bestellten Mitarbeiter sich eines Tages weigerten, mit der Säuberung im Park wie Sisyphos immer wieder ganz von vorn anzufangen, hat dann das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht und die öffentliche Nutzung war binnen kurzer Zeit nicht mehr zu verantworten.

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Herr Klinnert wirkt müde.  Er zeichnet ein düsteres Bild. Denn Maßnahmen, um Frauen von der Straße zu holen, gibt es durchaus. Und in vielen Einzelfällen erfolgreich.  Nur in Bezug auf das Weichbild des Viertels greifen die nicht, da die Fluktuation zu groß sei. Quittiert eine Sex-Arbeiterin ihren Dienst, wird von den Zuhältern einfach die nächste, oft aus Ost-Europa, auf den Bürgersteig gestellt. Echte, langzeitliche Lösungen gebe es daher nicht. So nimmt der Projektleiter denn auch die bloße Verdrängung bewusst in Kauf, schließlich seien nach Jahrzehnten jetzt auch mal andere Bezirke dran.

KurfürstenCenter – und er bewegt sich doch

Kurfuerstenzentrum_Ausschuss_1Unter Top 5.1 stellte gestern Investor Franz-Josef Glotzbach im öffentlichen Teil der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne den aktuellen Stand für das Vorhaben KurfürstenCenter  an der Kurfürstenstraße/Genthiner Straße vor.

Seit vielen Jahren ist der Investor an dem Gelände dran. Nicht immer intensiv und nicht immer transparent oder mit Bürgerbeteiligung. Als 2008 die Pläne bekannt wurden, hier große Discounter, drei Parkdecks und eine Wohnetage unterzubringen, wehrten sich Quartiersmanagement, Quartiersrat und AnwohnerInnen im Gebiet Tiergarten-Süd. In einer Informationsveranstaltung wurde dem Vorhaben eine klare Absage erteilt. Weiterlesen

Vom Chorbuch zur Mensur

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Der Artikel ist entstanden im Rahmen des Winterkurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität
Von HU-Gastblogger Henrik

Ein Hinterhof in einer Seitenstraße unweit der Potsdamer Straße in Berlin, der sogenannte Begas-Winkel. Zwischen neoklassizistischen Villen befindet sich das sogenannte Borussenhaus. Das Verbindungshaus ist der Mittelpunkt des Lebens einer Studentenverbindung. Genauer gesagt, der Studenten der Sängerschaft S! Borussia zu Berlin. Das Haus, welches seit 1961 im Besitz der Burschenschaft ist, wurde 1998 komplett saniert und bietet „neben repräsentativen Veranstaltungs- und Gemeinschaftsräumen auch großzügige, ruhige Studentenzimmer zu günstigen Konditionen“. Von außen sieht es abgesehen von einer Fahne und einem Wappen über der Tür nicht besonders aus. Am Klingelschild ist es dann schon eher Besonders: Die Zimmer haben Namen wie Pommern, Danzig oder Schlesien.

Doch was verbirgt sich hinter der Fassade ?! Weiterlesen

Nischensuche

von HU-Gastbloggerin Jennifer Borth

Bereits Franz Hessel und Walter Benjamin schufen Bilder der Genthiner Straße und Umgebung, den Orten ihrer Kindheit um neunzehnhundert. In den Bildern reihen sich Lebensgeschichten der Läden, Gasthäuser, Hauswände und Passanten aneinander. Eine besonders lebendige Szenerie findet sich in Benjamins Erinnerung an die damalige Markthalle auf dem Magdeburger Platz. Aus Erzählungen dieser Art entsteht der „Rhythmus“ einer Gegend – ein Rhythmus und eine Lebendigkeit, die der Genthiner Straße heute fehlen.

Wie gestaltet sich die kulturelle und architektonische Tristesse der unscheinbaren Straße im Süden Tiergartens? Existieren Nischen der Ästhetik und des sozialen Lebens? Biegt man von dem begrünten Ufer des Landwehrkanals ab, gelangt man in die Genthiner Straße: es eröffnet sich eine Blickachse, deren Fluchtpunkt die Zwölf-Apostel-Kirche am Ende der Straße ist. Besonders nach Überqueren der Lützowstraße bietet sich dem Flaneur ein eintöniger Anblick von sich aneinanderreihenden Neubaukomplexen und Möbelhausgiganten. Die baulichen Strukturen der Möbelhäuser dominieren die Atmosphäre der Straße. Im Fall von Möbel Hübner ist fast das gesamte Areal von Genthiner Straße bis Pohlstraße in Firmenbesitz, während Krieger seit den 1960er Jahren den gesamten vorderen Teil der Straße bebaute. Es ist diese räumliche Komponente, welche hier Macht symbolisiert. Denn der Raum, der von den Unternehmen beansprucht wird, negiert den Nutzungsanspruch anderer- dies betrifft Bewohner sowie individuelle Architektur. Infolgedessen wirkt die Genthiner Straße verlassen, der öffentlich-soziale Raum der Straße scheint zerstört, es fehlt die Struktur von kleinen Geschäften, Cafés, etc. Erst auf den zweiten Blick lassen sich Inseln der Ästhetik und des sozialen Raums aufspüren. So findet sich auf dem Magdeburger Platz zwar kein Markthallentrubel mehr, eine Grünfläche mit Bäumen und Spielplatz bietet jedoch Ruhe und Gelegenheit für die Anwohner miteinander zu interagieren.

Ein paar Meter weiter bedarf es nur dem Abweichen vom Bürgersteig, um hinter der Neubaufassade Kontraste zu entdecken. Durchquert man die Toreinfahrt des Dänischen Bettenlagers, betritt man einen begrünten Hof, um den sich eine Gebäudegruppe im spätklassizistischen Stil ringt: ein Stadtvillenensemble aus dem 19. Jahrhundert, bezeichnet als Begaswinkel nach dem Maler Adalbert Begas.

Hier ansässig sind unter anderem ein Hotel, ein Studentenhaus und ein Verlag, der Begaswinkel ist also inhaltlich und architektonisch  eine verborgene Variation im Kontrast zur einseitigen Straßenfassade. Ein weiterer Ort kultureller Aktivität verbarg sich bis vor einigen Monaten im Vox Möbel Salon in Form der Galerie Beletage– das Gebäude steht jedoch inzwischen komplett leer.

Es wird sich zeigen, inwiefern im Rahmen des Quartiersmanagement die kulturellen Entwicklungen der Umgebung auch die Genthiner Straße zunehmend erfassen werden. Nicht zuletzt weil Geschichte und Straßenbild niemals statisch sind, bleibt es spannend die Veränderungen in Struktur und Erscheinung der Genthiner Straße zu verfolgen.