Schlagwort-Archiv: Kultur

Gleisdreieck, erzähl mir was du bist – Joy Denalane

Gleisdreieck, erzähl mir was du bistJoy Denalane

Gleisdreieck – Intro

Gleisdreieck, erzähl mir, was Du bist
Welche Grenzen Du beschreibst
Welchen Ort Du markierst

Gleisdreckiges Eck
Bist dem Zufall überlassen
Auf welchem Gleis steht mein Zug
Sind die Weichen gestellt
Wer wohnt auf dieser Brache
Füllt den Unort mit Sinn
Wer schreibt die nächste Geschichte
Gleiseck, Selbstzweck
Hast Du Dich verkauft
Warst besetzt von den Menschen
Von nichts als Biografie
Gleisbett, weit weg
Seh mich wieder als Kind
Seh mich Steine zertreten
Seh mich nach Zukunft verlangen
Alte Blüten zerreiben
Alte Träume zerstäuben
Gedanken kehren Heim

  

U-Bahnhof Kurfürstenstrasse: Altbau mit Ofenheizung, ziemlich marodes Gebäude, viertes Stockwerk . U-Bahnhof Gleisdreieck: Maisonettwohnung, Fahrstuhl, Zentralheizung. Weiterlesen

Ist offline Videos ausleihen Schnee von gestern? – Wie die Berliner Videotheken aussterben

Von HU-Gastblogger Sebastian

Filme gucken. Ein Hobby für viele. Wie wirkt sich die wachsende Bequemlichkeit Filme bei Onlineanbietern zu schauen statt offline auf die Verleiher aus?

VOM GEFÜHL DES AUSLEIHENS

Es ist dieses besondere Gefühl: Ich betrete die Räumlichkeit, als erstes leuchten und reflektieren mir die prall gefüllten Regale durch all ihre bunten Hüllen und Covers entgegen. Davor kündigt bereits ein Plakat, hinter dem Schaufenster, die neu erscheinenden Filme für den aktuellen Monat an. Die Vorfreude wird geschürt, nebenbei plane ich im Kopf bereits Woche für Woche die einzelnen Filmabende. Weiterlesen

Veranstaltungsreihe „Frauenmärz“

02-17_frauenmaerz-LOGOVon HU-Gastbloggerin Laura

Seit 1986 findet der „Frauenmärz“ in Berlin-Tempelhof-Schöneberg statt. Was als kleines Projekt begann, wurde über die Jahre hinweg zu einer festen Institution rund um die Thematik „Frauenemanzipation“ und feiert dieses Jahr nun sogar schon den 30. Geburtstag. Das Motto wechselt jährlich und auch das Programm wird immer wieder neu gestaltet – Lesungen, Rundgänge, Diskussionen, Workshops, Musik für jeden Geschmack ist etwas dabei. Überwiegend ist die Teilnahme kostenlos und ohne Anmeldung möglich, vereinzelt gibt es Ausnahmen. Bestimmte Veranstaltungen sind speziell nur für Frauen („Ladies only!“) gedacht, doch Männer werden nicht gänzlich ausgeschlossen. Ermöglicht wird all das durch den Zusammenschluss von unterschiedlichen Verbänden, Einrichtungen, Musikschulen, Volkshochschulen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Besonders der Organisation von Ute Knarr-Herriger, Leiterin der Dezentralen Kulturarbeit in Tempelhof-Schöneberg, ist es zu verdanken, dass der „Frauenmärz“ jedes Jahr ein Garant für ein vielfältiges und hochwertiges Programm ist. Weiterlesen

Auf eine frische Minz-Limo ins „Cafe Eule“

Von HU-Gastbloggerin Marleen

Der Frühling steckt in den Startlöchern und was gibt es da Schöneres als die ersten Sonnenstrahlen in den zahlreichen Parks und Gärten Berlins zu genießen. Ein ganz besonders schönes Sonnenplätzchen ist das „Café Eule“  im Westteil des Parks am Gleisdreieck.

eule1.2Etwas versteckt, abseits der asphaltierten Wege, befindet sich der zum Café umgebaute Container, aus dem heraus die Betreiberin Kristiana Elig und ihre Mitarbeiter täglich herrlich leckeren italienischen Kaffee sowie zahlreiche hausgemachte Leckereien verkaufen. Weiterlesen

O-TonArt Theater? Ja, unbedingt!

Von HU-Gastblogger Kay

Das Schöneberger Kieztheater kämpft ums Überleben. Es geht dabei um mehr als einen Kleinkunstbetrieb. Es ist auch die Frage nach dem Kulturverständnis einer ganzen Stadt.

Kürzlich ist mir zum ersten Mal ein Satz über Berlin zu Ohren gekommen, der normalerweise nur über Städte wie New York, Paris oder London geäußert wird: Das Tolle an Berlin sei ja, dass man zu jeder Zeit so viele verschiedene Dinge machen könne, dass man auch ruhig mal zu Hause bleiben könne.

Mal davon abgesehen, dass der kausale Zusammenhang zwischen der Vielfältigkeit der Erlebnismöglichkeiten und der Entscheidung, in seiner Wohnung zu bleiben, während draußen das wilde Leben tobt, sich mir nicht in Gänze erschließen mag, will ich nicht anzweifeln, dass das Zuhause-bleiben seinen ganz eigenen Reiz haben kann. Was allerdings die vielfältigen Erlebnismöglichkeiten angeht, so möchte ich zwar nicht laut und bestimmt widersprechen, aber doch ein wenig grüblerisch die Stirn in Falten legen. Weiterlesen

Von der Potse in die Welt – Multikulti im Olympiastadion beim World Culture Festival

Von HU-Gastbloggerin Serena Wetzel

Auf der Suche nach einem spannenden Thema aus dem Kiez am Tiergarten stoße ich im Treppenhaus des Hinterhofes der Potsdamer Straße 98 auf Susanne Kemp, die Leiterin der dortigen Yoga-Oase. Kurze Zeit später sitze ich mit ihr und Stephan Chopard in einem Gespräch über deren anstehendes Großprojekt in Berlin, dem World Culture Festival.

„Zuallererst: Worum geht es beim World Culture Festival, das am 2. und 3. Juli in Berlin stattfinden wird?“, frage ich den Direktionsleiter Stephan Chopard, und erfahre, dass das Festival das größte Yogafestival seiner Art in Europa ist. Die Absicht dabei ist, möglichst viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Schichten zusammen zu bringen, um gemeinsam friedlich zu feiern und mehr Bewusstsein für sich und seine Umwelt aufzubauen. Getreu nach den Lebensweisheiten der Art of Living Foundation. Weiterlesen