Schlagwort-Archiv: Portrait

Portrait Magda

Porträtiert von Cagla

Die Entfernung zwischen Berlin und ihrer Heimat beträgt 516,72 km.
Nach dem Abitur und einer bestandenen Staatsprüfung hat sich Magda entschieden, in Deutschland zu studieren. In der Hauptstadt Polens ist sie bilingual aufgewachsen – „ich dachte mir, ich könnte das nutzen“.Magda
Polen sei nicht weit weg, gleichzeitig sei ein Besuch der Familie immer mit einer kleinen Rundreise verbunden, da alle Familienmitglieder in Polen verteilt wären- besonders in Breslau, wo Magda geboren wurde. „Wir stehen die ganzeZeit in Kontakt, das finde ich wichtig“.

Viele ihrer Freunde studieren auch in Deutschland, keiner in Berlin, jedoch vermehrt in Frankfurt an der Oder „[Frankfurt] ist nicht ganz in Deutschland und auch nicht ganz in Polen“, zitiert sie lächelnd den deutschen Kabarettisten Steffen Möller, der in Polen mittlerweile seine Wahlheimat gefunden hat.

Im Großen und Ganzen ist sie aber zufrieden damit, alleine nach Berlin gereist zu sein. Der Vorteil bestehe darin kontaktfreudiger gegenüber Fremden zu sein. Ihre erste Erfahrung mit Deutschland hat sie schon im Alter von fünf Jahren gemacht. In einem Kindergarten in Polen, der mit dem deutschen Konsulat zusammen arbeitet, wurden Kinder aus Deutschland und Polen in Gruppen gemischt. Von zwei Betreuerin war einer jeweils deutsch beziehungsweise polnisch:
Ab und zu habe ich Zuhause unbewusst deutsch mit meinen Eltern gesprochen“. Auf die Frage, ob sie einen Unterschied zwischen den deutschen und den polnischen Kindern feststellen konnte antwortet sie schlicht:
„Wir waren einfach Kinder“.

Mehrere Jahre später bot sich ihr somit die Möglichkeit auf ein Studium in Deutschland in der Fachrichtung Volkswirtschaftslehre.
Berlin und Warschau seien gar nicht so unterschiedlich: „ z.B. [den] Prenzlauer Berg könnte man mit [dem Warschauer Bezirk] Powisle vergleichen“.

Auch auf kulinarischer Ebene lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und Polen finden. „Ich koche sehr gern…“ sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Sie experimentiert gern in der Küche. Lebensmittel seien im Vergleich zu den polnischen sehr ähnlich, dennoch gäbe es den ein oder anderen feinen Unterschied, der beispielsweise für die Zubereitung der berühmten Maultauschen pierogi von Bedeutung sei.

 

  • Wie würdest du dich mit drei Worten beschreiben?

    „ironisch, weltfreudig, kontaktfreudig“.

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Centers an der Humboldt Universität

Portrait Luisa

Von HU-Gastbloggerin Emmily

Fünfzehn Frauen und ein Mann – das ist der Online Blogger Kurs der HU. Mittendrin neben mir sitzt Luisa, 20 Jahre alt und BWLerin. Sie guckte genauso mit gerunzelter Stirn wie ich auf den Kursplan, der doch ziemlich viel Zeitbudget benötigt. Aber wir sind ja hier wegen einer für jeden ganz persönlichen Motivation.

Luisa ist eigentlich aus Freiburg, hat dann nach dem Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium drei Monate lang Amerika entdeckt und sich dann in Berlin beworben für Englisch und BWL. Sie hat nun das erste Semester hinter sich und ihr wurde schnell klar, dass sie „eher der analytische Typ“ ist, mit Englisch hat´s daher nicht so harmoniert. „Ich brauche irgendwie Regeln und Muster, bin der  objektive Typ…“, sie überlegte kurz, „eherprofil so der objektive Typ, das ist English so gar nicht“. Sie hat also mit Englisch aufgehört und macht jetzt den Blogger Kurs, um auf rein BWL zu wechseln. Voll gut, dass sie jetzt schon genau weiß, was sie will und kann. Bloggen hat nicht sehr viel mit BWL zu tun, doch Luisa braucht die „Horizonterweiterung“, also sozusagen ein Training für die andere Gehirnhälfte, die für Kreativität und nicht für Logik zuständig ist.

Luisa lächelt und macht entspannt eine Pause. „Ich bin ein sehr weltoffener Mensch, habe großes Interesse an Kulturen, bin aber zu analytisch, um es zu studieren.“ Aber sie reist unheimlich gerne dafür um die Welt, sie ist eher ein umtriebiger Mensch, der alles ausprobieren will an Wohnorten. Zumindest erstmal. Doch sie weiß, später möchte sie an einem Ort dann bleiben. Jetzt aber nicht und so ist Berlin nur eine Durchgangsstation.

Sie erzählt in einer Art und Weise, die fröhlich und gar nicht angespannt wirkt. Ich habe ein gutes Gefühl, es ist persönlich und ehrlich. „Ich lese furchtbar gerne in allen Richtungen, Fachbücher über Medizin ganz besonders!“. „Warum hast du dann nicht Medizin studiert?“, – „Zu schlecht in Physik“. Man braucht nämlich das Physikum für das Studium. Dennoch bleibt bei ihr die Faszination für menschliche Veränderungen im neurologischen Sinne. „Empathie und Spiegelneuronen, mich interessiert halt, dass unser ganzes Wesen durch ein Organ gesteuert wird“. Sie denkt kurz nach, damit ich verstehe, was sie meint. „Diese Grauzone zwischen was entscheiden wir selbst und was wird uns durch andere vorgegeben in unserem Handeln?“ Verrückt. Es ging noch weiter mit ihren Überlegungen: „also gibt es angeborenes Verhalten, ist es also vorbestimmt, wer ein Mörder wird oder nicht, wenn man das wissenschaftlich beweist, gibt es dann Geburtenselektion? Ethik?“

Nach unserem Schnell-Interview auf dem Flur kommt es mir vor, als wäre sie am liebsten eine Science Fiction Doktorin geworden. Schöne verrückte Gedanken hat Luisa und die gefallen mir.

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Centers an der Humboldt Universität.

Portrait Damjana

von HU-Gastblogger*in Leila

Ich mag Berlin nicht.“

Leben in Berlin, ein Ganzes. Dabei gewesen bei bewegten Wandlungen, Entwicklungen hin zu einem anderen Berlin. Nach all diesen Jahren diese Erkenntnis: „An Berlin gefällt mir nichts mehr“. Damjana erzählt von der Hauptstadt, ihrem hier verbrachten Leben. Die Stadt sei kalt, ohne miteinander mehr und einem gefressen werden. Berlin sei kalt im Vergleich zu früher. Dabei sitzt sie mir zugleich lebhaft und gelassen gegenüber. Drei Fragen in aller Offenheit werden von ihr munter verworfen, neu geordnet, schließlich mit großem Vertrauen beantwortet.

Aufgewachsen am Bahnhof Neukölln, den Umbruch beobachtet, durchlebt, selbst betroffen davon. Letzteres in dieser Mehrdeutigkeit. Da gibt es die Lieblosigkeit der Zugezogenen im Umgang mit Berlin als Stadt. Keinerlei Wertschätzung weder für die Metropole noch Kultur, ferner für die Menschen hier. Dazu noch deren abgehobene Arroganz. „Dabei sind sie doch auch nur

Am Castell de Montjuïc

Damjana: „An Berlin gefällt mir nichts mehr.“

Menschen.“ Das macht sie traurig, wiewohl mit einer großen Leichtigkeit und strahlendem Lächeln dieses Gespräch stattfindet darüber.

Der nächste Lebensabschnitt, vermutlich der Letzte hier, führt nach Friedrichshain. Da soll es noch schöne Flecken und ein nettes Miteinander geben. Sie mag den Boxi, die funkelnden Augen unterstreichen das. Nur noch drei Jahre, dann soll es woanders weitergehen. Nach Berlin, einem ganzen Leben hier, irgendwo hin, sich da zu Hause fühlen. Hauptsache mit dem geliebten Menschen an ihrer Seite. Das kann auch im Nirgendwo in einer Berghütte mit Dixi-Klo sein. Noch drei Jahre. Bis dahin weiterhin viel Reisen, rauskommen aus Berlin, andere Orte, andere Menschen sehen. Eine einzige Schublade für sich selber, die der Kosmopolitin, kennt sie. Dabei in Deutschland „Du bist fremd“ und bei Besuchen in Bosnien „Du bist Deutsche.“ verschubladet. Das Lächeln bleibt. Die Leichtigkeit auch. Trotz und wegen allem. Und Damjana’s aufbrausende Gelassenheit wirkt erkenntnistragend nach.

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Centers an der Humboldt Universität.

Portrait Rob

robertAnfangs kann man Rob für einen Amerikaner halten, so überzeugend retroflex klingt sein R bei der Namenrunde. Später stellt sich jedoch heraus, dass der junge Mann mit den schwarzen Klamotten, der eigentlich Robert heißt, in Berlin geboren wurde – doch über den genauen Ort ist er sich nicht ganz sicher: “Neukölln, glaube ich, und dann haben wir das ganze Leben in Tempelhof gewohnt.” Seine Eltern sind aus Polen eingewandert, “noch vor dem Mauerfall”. Rob selbst ist nach diesem Ereignis geboren: Er ist jetzt 24. Im Gegensatz zu seiner älteren Schwester wohnt er noch bei den Eltern, was Vorteile hat (“weniger Verantwortung”), aber auch Nachteile. So fehlt ihm, obwohl er sein eigenes Zimmer hat, manchmal die Privatsphäre. Im Oberstufenzentrum in Neukölln, wo er Abi gemacht hat, kam Rob das erste Mal mit der Informatik in Berührung. Mittlerweile studiert er das Fach an der Humboldt-Uni im achten Semester. Das Studium sei nicht schwer, sagt er, zumindest wenn man Mathematik verstehe. Rob versteht Mathematik, es ist sein Zweitfach im Bachelor. Das Studium am Standort Adlershof gefällt ihm gut, nur mit dem Motto “Science at work”, was in großen Lettern am Eingang zum Campus steht, hat er, wie viele seiner Kommilitonen, ein Problem. Die Buchstaben würden immer mal wieder entfernt, aber Rob weiß nicht von wem. “Vielleicht ist es der Wind”, mutmaßt er, “Adlershof ist sehr windig.” Seine Freunde hat Rob vor allem in Klassenzimmern kennengelernt, Kommilitonen zählen dazu, Mitschüler aus dem OSZ, und sogar noch aus der Grundschule. Sie treffen sich zum Zocken oder fahren gemeinsam an den See. Rob empfiehlt den Motzener See bei Kallinchen in Brandenburg: “Da braucht man nur 20 Minuten mit dem Auto.” Allerdings sei der inzwischen kein Geheimtipp mehr. “Der wird jedes Jahr immer beliebter. Langsam muss man sich mal was Neues suchen.” Die Suche würde sich jedenfalls lohnen: Rob hat vor, die nächsten Jahre in Berlin zu bleiben, um seinen Master in Informatik zu machen.

Von Isabelle

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses
“Online Journalismus – Recherchieren und
Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität

Portrait Pascal

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität

Pascal
P_P
Urberliner und alteingesessener Friedrichshainer / studiert an der Humboldt Universität zu Berlin Kulturwissenschaft sowie Bibliotheks- und Informationswissenschaft / praktizierte mehrmals im Computerspielemuseum und erkundete alles von quicklebendigen Events bis in die dunkelsten Ecken des Archivs / plant eine Bachelorarbeit zu digitalen Kulturen / liebt das Reisen und Campen / verschlingt bei Gelegenheit weitere Meilen der schier unendlich scheinenden Weiten Polens / fährt selten gerne in den von der Sonne gebräunten Süden / will unbedingt noch nach Kanada und Japan / zeichnet mit Pixeln / verschönert gerne seinen Alltag mit Diary of Dreams, Doctor Who und dem Zita Rock Festival / sehr offener und geselliger Mensch
Von Gastblogger Alexander

Portrait Alexander

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses „Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen“ des Career Center der Humboldt Universität.

Portrait von Alexander. Porträtiert von Pascal.

alexEs war nicht seine Vorstellung ein Anwalt zu werden. Alexander ist von Jura in die Slawistik gewechselt und setzt sich mit „Russisch und Geschichte“ auseinander. Der Wechsel bestand aus reinem Eigeninteresse.

Seine Familie ist in den 90ern nach Deutschland ausgewandert. So wuchs er am Anfang in der Ukraine, dann in Deutschland auf. Seine Familiengeschichte ist ein wichtiges Thema für ihn und hätte es Ukrainistik an der Uni gegeben,
so wäre er sicherlich dort angemeldet. Ahnenforschung und Genealogie vervollständigen dies. Sein Forschungsinteresse über die Ukraine und dessen Geschichte interssieren ihn mehr als ein starres Studium und akribisches Auswendiglernen. Ein guter Grund von Jura in die Geisteswissenschaften zu wechseln. Das er Russisch anstatt Ukrainisch hat ist für ihn auch kein Nachteil. Alexander spricht fließend russisch.

Würde er seine Familie mit einem Wort beschreiben, dann wäre es „Musikerfamilie“. Alexander selbst spielt Klavier. Sein musikalisches Talent nutzt er als Pianist um seit wenigen Jahren an einer Privatschule zu unterrichten. Was seinen musikalischen Geschmack angeht, so sei dieser nicht wirklich festgelegt. Jazz und Volksmusik aus vielerlei Ländern rege jedoch sein Interesse.

Portrait Monique

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Kurses
“Online Journalismus – Recherchieren und
Bloggen” des Career Center der Humboldt Universität

Monique, oder auch Mo, so nennen sie ihre Freundinnen und Freunde/ eine 28 jährige Berlinerin, möchte raus aus der Hektik dieser                                             Stadt –  sucht die Ruhe, deutet auf das Meer /studiert Erziehungswissenschaft, Germanistische Linguistik, hat sich dies jedoch anders vorgestellt – freut sich auf den Wechsel zur FU/macht Musik, ist in einer Band, sorgt für Gesang, spielt Gitarre/fotografiert, surft, fährt Longboard, kocht gut/Träume sind ihr wichtig/möchte alles aufschreiben, festhalten, bloggen, interessiert das Weltgeschehen – genau richtig beim Online-Journalismus.

Monique

Portrait von Henrik – Vom Model zum Paläobiologen

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Winterkurses „Online-Journalismus – Recherchieren und Bloggen“ des Career Center der Humboldt Universität.

Januar 1989, Ost-Berlin: Henrik wird geboren. Lange bevor sein Bewusstsein einsetzt, ist die Mauer gefallen. Familienhintergrund: Eltern in der ostdeutschen Punkbewegung aktiv, Onkel DJ auf einer der ersten Loveparades. „Die Musik liegt mir im Blut“, sagt Henrik. Er hat sich also kurzerhand selbst beigebracht, Musik so zu mixen, dass sie die von ihm  präferierten Merkmale erhält: nur ein paar Regler adaptieren, und schon verwandelt sich jeder Titel in herrlichsten Britpop! So einfach ist das.

Henrik

 

In anderen Lebensbereichen handelt Henrik ähnlich pragmatisch. „Eine Tür geht zu, eine andere auf!“, so läuft das bei ihm. Als seine Agentur ihm das Angebot unterbreitet, in Italien an seiner Modelkarriere zu arbeiten,  hatte er soeben Absagen für seinen Studienplatz erhalten.  Also auf nach Mailand, um dort über den Catwalk zu stolzieren. Er lebte für ein Jahr in einer Model-WG, glamourös war das kein bisschen, resümiert er. Anschließend nach Shanghai, um dort zu modeln, das wollte er nicht, und lehnte das Angebot ab. Lieber wieder zurück nach Berlin! Henrik klagte sich in seinen Studienplatz ein, und begann Biologie in seiner Heimatstadt zu studieren. „Weil ich darin in der Schule am besten war!“, begründet er die Entscheidung. Chemie als Nebenfach, „das hasste ich ja!“, sagt er lachend. Aber bestanden hat er am Ende dann doch alle Prüfungen.

Nun widmet er sich seinem Lieblingszweig der Biologie, der Paläobiologie, in der man sich mit der biologischen Erforschung ausgestorbener Lebewesen befasst. Diese Disziplin entpuppte sich, nachdem Henrik seine anfängliche Skepsis überwunden hatte, als interessantes Sujet, und erschließt ihm außerdem ein neues Berufsfeld: Ölkonzerne nehmen die Dienste von Paläobiologen gerne in Anspruch, um festzustellen, an welchen Orten es sich lohnt, noch tiefer nach Öl zu graben. Das erkennt der Fachmann nämlich an den Fossilien, die an betreffenden Stellen gefunden werden. „Ich bin kein Weltverbesserer“, sagt Henrik, wie immer, pragmatisch: „Der Verdienst muss stimmen.“ Ganz unter uns: er wählt trotzdem nicht die FDP. Und sein Faible für trashige Hits aus 80ern und 90ern unterläuft ein bisschen den Pragmatismus, mit dem er sonst sein Leben bestreitet. Sein Lieblingstitel aus dieser Sparte: „Saturday Night“ von Whigfield.

Portraitiert von Angela

wer ist eigentlich paul?

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Sommerkurses 2013 “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt-Universität.

ganz entspannter typ, der lieber anonym bleibt [zumindest hier] / zweitname: paul / kommt aus berlin [berlin ist seine base] / ist auch gern in der welt unterwegs / moechte mehr von der welt sehen / studiert im achten semester Kulturwissenschaft – Musik ist seine große leidenschaft / zaehlt sich selbst nicht zu einer bestimmten Musikszene bzw. fühlt sich mehreren zugehoerig [interessiert sich für verschiedene Musikstile und ist da ganz vielseitig] /  feiert gern in den berliner nachtclubs der elektronischen tanzmusik / sein ziel nach dem studium: einfach musiker sein, musik produzieren und damit erfolg haben – freischaffend kreativ sein und sich selbst verwirklichen / plan b: filmvertonung oder mitwirkung im viralmarketing [selbstverstaendlich auf musikalischer schiene] / zeitweise schreibt er auch ganz gern [nur mal nebenbei] – natuerlich geht es um musik! / findet „Online-Journalismus“ daher ganz interessant und benoetigt studienpunkte / sehr sympatischer junger mann, der kreativitaet und gelassenheit ausstrahlt

Portraitiert von Laura

Portrait Laura

Das Portrait ist entstanden im Rahmen des Sommerkurses 2013 “Online Journalismus – Recherchieren und Bloggen” des Career Center der Humboldt-Universität.

P1490336-001Laura hat mit ihren 26 Jahren schon viel erlebt. Die gebürtige Thüringerin verschlug es schon im zarten Alter von drei Jahren von Weimar nach Mannheim. Zwar zunächst nur für fünf Jahre, dennoch sollte sie nach ihrem Abitur in Weimar wieder dorthin zurückkehren. Warum? Um einen sicheren Beruf zu erlernen! ‚Kauffrau für Versicherungen und Finanzen’ um präzise zu sein. Doch selbst wenn ihr eine gewisse finanzielle Sicherheit im Leben wichtig ist, so kann sie sich dennoch nicht ganz ihrer kreativen Charakterzüge entledigen, welche sie von ihrem Vater – er ist Fotograf – geerbt zu haben scheint. Denn: Nach der Ausbildung übernommen werden und langweilige Telefonanrufe beantworten? Fehlanzeige! Entweder Marketingabteilung oder gar nicht! Aufgrund diverser Stellenstreichungen in ihrem Ausbildungsbetrieb wurde es leider „gar nicht“, und sie kündigte und bewarb sich an Hochschulen im ganzen Land. Obwohl sie keinesfalls damit rechnete und auch nie aus Gründen der Selbstverwirklichung nach Berlin „musste“, flatterte wenig später eine Studien-Zusage aus der Hauptstadt in ihren Briefkasten. Fazit: Seit 2011 studiert Laura BWL an der Humboldt-Universität zu Berlin und kommt ihrem Traumberuf, der Spaß machen und Geld bringen soll, somit ein Stück näher. Heiraten und Kinder bekommen kann sie sich auch vorstellen, hat aber noch Zeit und „muss nicht in Berlin sein“, sagt sie mutig und bereit, neue Wege zu gehen.

Portraitiert von [Paul]